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Ulm News, 04.03.2012 15:00

4. März 2012 von Ralf Grimminger
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Ausbildung im Einzelhandel: Nah am Kunden und abwechslungsreich


Die Einzelhandelsberufe Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel und Verkäufer/Verkäuferin stehen bei jungen Leuten ganz weit oben auf der Beliebtheitsskala bei der Berufswahl. Allein in Baden-Württemberg erlernen derzeit über 18 000 Auszubildende einen Beruf im Einzelhandel.

 Kaum ein anderer Wirtschaftszweig bietet so vielseitige berufliche Entwicklungsmöglichkeiten wie der Einzelhandel – und das praktisch überall, denn in fast jedem Ort gibt es Geschäfte zum Einkaufen. Neben vielfältigen Sortimenten sorgt auch die große Zahl verschiedener Betriebsformen für Abwechslung. So gehören Fachgeschäfte, Warenhäuser und Supermärkte ebenso zum Einzelhandel wie Baumärkte, Discounter, Einkaufszentren und große Mode- oder Elektronikketten. Darüber hinaus haben die Beschäftigten nicht nur immer wieder mit neuen Produkten und Trends zu tun, auch die Prozesse im Handel befinden sich in einem ständigen Wandel und man muss sich auf neue Kundenwünsche einstellen. Kundenkarten, bargeldloses Bezahlen, Rückverfolgbarkeit von Waren, Scannerkassen, Kunden-Events im Laden oder Online-Marketing sind nur einige Stichworte der letzten Jahre, die für die Mitarbeiter im Handel eine abwechslungsreiche Tätigkeit und neue Herausforderungen bedeuten. Ob technisch oder musisch begabt, sportlich oder modisch interessiert, ob mit besonderem Fingerspitzengefühl im direkten Umgang mit Kunden oder mit Führungsqualitäten ausgestattet – im Einzelhandel kann jeder für sich das Richtige finden. „Lebendige“ Jobs mit Kundenkontakt Weniger bekannt ist, dass im Einzelhandel Berufe in vielen Variationen angeboten werden. Ob Einrichtungsberater im Möbelhandel, zukünftige Expertin in der Mode- und Typenberatung im Textileinzelhandel oder als Fachverkäufer von Fotohandys und Digitalkameras - als ein Schwerpunkt der Ausbildung gilt immer die situationsgerechte und kundenbezogene Beratung. Daneben lernen Kaufleute im Einzelhandel, wie man Werbeaktionen und Warenpräsentationen plant, den Einkauf organisiert oder Bestände artikelgenau überwacht oder das Verkaufsteam für den Personaleinsatz einteilt. Hinzu kommen interessante Ausbildungsberufe, an die man zunächst nicht denkt, wenn es um den Einzelhandel geht: Beispielsweise Gestalter/in für visuelles Marketing, Drogist/in, Buchhändler/in, Musikalienhändler/in, Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice oder Fachverkäufer/in Lebensmittelhandwerk. Erst seit Herbst 2008 gibt es die Ausbildung zum/r Fotomedienfachmann/fachfrau – einen attraktiven Beruf für junge Menschen mit Interesse an Fotografie und Bildgestaltung. Das erste Ausbildungsjahr entspricht dabei der Ausbildung für Kaufleute im Einzelhandel, danach kommen spezielle Ausbildungsinhalte wie „Bildaufnahme“, „Bildbearbeitung und Bildverarbeitung“ sowie „Bildausgabe“ hinzu. Fotomedienfachleute können später praktisch in allen Betrieben arbeiten, die mit dem Medium Bild zu tun haben, also neben Fotofachgeschäften und Elektromärkten auch in Fachlaboren, Agenturen oder Industriebetrieben der Fotobranche. Fit für die Zukunft Erst vor wenigen Jahren wurden die Ausbildungsinhalte der beiden zentralen Berufe Verkäufer/in und Kauffrau/mann im Einzelhandel modernisiert. Es wurden aktuelle Trends, die sich zum Beispiel durch Veränderungen in den Sortimenten ständig ergeben, in die Ausbildungsinhalte integriert. Damit werden die neuen Anforderungen, die die Branche stellt, jetzt bereits in der Ausbildung umgesetzt: Heute gibt es nicht mehr nur das Geschäft, das Waren aus einem Bereich anbietet, sondern immer mehr „Mischformen“. Das junge Möbelmitnahmehaus verkauft beispielsweise neben Möbeln auch Haushaltswaren, Heimtextilien und Büroartikel, das Kaffee-Fachgeschäft führt ein breites Angebot an Textilien und Küchenzubehör oder der Geschenkeartikelspezialist vertreibt Waren aus aller Welt. Da stellt der Kunde ganz neue Ansprüche an Beratung und Service. Erste Erfolge der neuen Ausrichtung schlagen sich bereits in den aktuellen Ausbildungszahlen nieder: In den beiden wichtigsten Berufen Verkäufer/-in und Kaufleute im Einzelhandel wurden in den letzten Jahren stets Zuwächse bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen verzeichnet. Die Ausbildung zum/r Verkäufer/in dauert übrigens zwei Jahre, Kaufleute lernen drei Jahre. Im Job weiterentwickeln – wie die Branche selbst Wer einen „lebendigen“ Job sucht und wem der Umgang mit Menschen Spaß macht, der ist im Einzelhandel richtig. Zum Service des Handels gehört es auch, immer dann da zu sein, wenn die Kunden dies wünschen. Damit ist auch der Einsatz zu weniger „üblichen“ Arbeitszeiten, also in den Abendstunden oder am Wochenende erforderlich. Allerdings kommt diese Regelung wiederum gerade vielen jungen Leuten entgegen, weil sie so auch flexibler in der Freizeitgestaltung sind. Denn wer ab und zu am Samstag oder am Abend arbeitet, hat dafür in der Woche öfter frei. Ein reichhaltiges Angebot an Fortbildungsmaßnahmen eröffnet nach der Ausbildung jedem die Chance, beruflich vorwärts zu kommen. Im Einzelhandel ist es im Unterschied zu vielen anderen Wirtschaftszweigen schon in jungen Jahren möglich, Karriere zu machen. Bereits mit Mitte Zwanzig eine leitende Position zu betreuen, beispielsweise als Abteilungsleiter oder Marktleiter, das ist keine Seltenheit. Hierfür existieren spezielle Fortbildungsprogramme wie der Handelsfachwirt, eine Art „Meisterabschluss“ im Handel. Auch Abiturienten sind gefragt Neben Haupt- und Realschülern wird der Bereich Einzelhandel auch für Abiturienten immer attraktiver. Als „HABI“ – Handelsfachwirte mit Abitur – hat man gute Chancen, in einem Handelsunternehmen schnell Karriere zu machen. So ist in nur knapp drei Jahren mit verkürzter Ausbildung die Führungsposition im mittleren Management „Geprüfte/r Handelsfachwirt/in“ erreicht. Kaufleute im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel können ebenfalls nach nur einem weiteren Jahr Berufspraxis die Prüfung absolvieren. BA-Studium, Bachelor oder MBA? Eine attraktive Chance zur Weiterbildung – auch ohne Abi übrigens – ist der Handels-BBA (Bachelor of Business Administration). Dieser berufsbegleitende Studiengang mit akademischem Abschluss orientiert sich an der Praxis und öffnet Türen für die weitere Karriereplanung. Das Studium erfolgt an der renommierten Steinbeis Business Academy an vielen Studienstandorten in Baden-Württemberg. Auch danach kann der Karriereweg Richtung Führungskraft im Handel weitergehen – zum Beispiel über den internationalen Studiengang MBA (Master of Business Administration). Die Duale Hochschule Baden-Württemberg bietet zudem an mehreren Standorten den attraktiven Studiengang für Handelsspezialisten an. Wer weitere Infos zu den Einzelhandelsberufen sucht, sollte hier reinklicken: www.helden-des-handels.de



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