Weißenhorner Panthers verlieren Heimspiel mit 79:94 Punkten

Fünf Minuten Tiefschlaf waren am Ende spielentscheidend. Als die Panthers Mitte des zweiten Viertels beim Stand von 31:33 völlig das Konzept verloren, wurden sie von den White Wings bitter bestraft. Bis zur Halbzeit brannten die Hanauer ein wahres Offensivfeuerwerk ab und erzielten noch 18 Punkte. Die Fuggerstädter kamen in der gleichen Zeit auf lediglich zwei Punkte. Die Weißenhorner Verteidigung war praktisch nicht präsent, überflüssige Ballverluste spielten den Gästen zusätzlich in die Karten. „Wir haben fast in jedem Spiel eine Phase von vier bis fünf Minuten, in denen wir komplett den Faden verlieren. Das ist sehr frustrierend“, so Trainer John Staudt. Trotz der deutlichen Niederlage sieht Staudt aber keinen Grund zur Resignation: „Wir haben insbesondere im ersten Viertel vielversprechende Ansätze gezeigt und vor allem bei den Rebounds gute Arbeit geleistet.“ Jedoch ist dem Trainer auch bewusst, dass bis zu Beginn der Play-downs noch jede Menge Arbeit auf ihn und seine Mannschaft zukommt.

In der Anfangsphase zeigten die Weißenhorner, dass sie richtig guten Basketball spielen können: Die Intensität stimmte, in der Verteidigung ließen sie kaum offene Würfe zu und die Angriffe wurden konsequent abgeschlossen. Das Ergebnis war eine 9:4 Führung nach gut drei gespielten Minuten. Aber auch die Gäste waren von Anfang an präsent, beide Mannschaften schenkten sich nichts und gingen ein hohes Tempo. Durch acht Punkte von Center Chris Miles am Ende des ersten Spielabschnitts konnten die Hanauer die Führung übernehmen (16:19 nach dem ersten Viertel). Der Beginn des zweiten Viertels verlief ebenfalls noch ordentlich aus Weißenhorner Sicht, erst durch den Blackout kurz vor der Halbzeit gerieten sie mächtig ins Hintertreffen.  Zur Pause stand es 51:33 für Hanau.

Im dritten Viertel war das Bemühen der Panthers klar erkennbar, noch einmal auf Schlagdistanz an die Hanauer heran zu kommen. Sie spielten jetzt wieder mit deutlich mehr Biss und versuchten ihre Spielsysteme nach Plan durchzuziehen. Bis zum Ende des dritten Viertels verkürzten sie den Rückstand auf elf Punkte (58:69). Durch einen Halbdistanzwurf von Femi Oladipo kamen die Fuggerstädter 9:42 Minuten vor der Schlusssirene sogar bis auf neun Punkte an die Hanauer heran (60:69). Jedoch legten nun auch die Gäste wieder einen Zahn zu und erhöhten innerhalb weniger Minuten den Vorsprung auf knapp 20 Punkte (69:88, 2:24 Minuten vor Spielende). Die Panthers antworteten in den letzten Spielminuten mit überhastet vorgetragenen Angriffen, lediglich Femi Oladipo behielt die Ruhe und traf seine Würfe zuverlässig.

Punkteverteilung:

BG Illertal-Weißenhorn:

Femi Oladipo (25 P.), Mike Mercer (17 P.), Barkley Falkner (12 P.), Dominique Jones (12 P.), Michael Wenzl (6 P.), Marcel Heberlein (4 P.), Mario Simic (3 P.), Brian Butler, Philip Vojkovic

Topscorer Hanau:

Jared Cunningham (25 P.), Chris Miles (24 P.)