Ulm News, 12.10.2025 09:15
Erstes Energieforum der Innovationsregion Ulm: Vernetzung und Austausch für eine sichere, CO?-neutrale Energiezukunft
Wie gelingt eine sichere und CO?-neutrale Energiezukunft? Mit dieser Frage befasst sich die Innovationsregion Ulm beim ersten Energieforum an der Technischen Hochschule Ulm. Unternehmen, Kommunen, Hochschulen und Energieversorger kamen am gestrigen Donnerstag zusammen, um voneinander zu lernen, Synergien zu nutzen und gemeinsam zu handeln. Die Veranstaltung beleuchtete den Status quo und die Zukunftsperspektiven der Energieversorgungssicherheit in der Region, hob die Bedeutung regionaler Zusammenarbeit hervor und sensibilisierte Unternehmen für eine nachhaltige Energieversorgung.
Zu Beginn eröffnet Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher die Veranstaltung und stellt die Wichtigkeit der Transformation hin zu einer klimaneutralen Innovationsregion Ulm heraus. Er formuliert die damit verbundenen Herausforderungen wie beispielsweise technologische Innovation und gesellschaftlichen Akzeptanz. Anschließend führt Michael Bächler, Geschäftsführer von H2-Wandel – Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg e.V., durch das Programm.
Fachvorträge liefern praxisnahe Einblicke in die Energiewende: Stefan Amann von der Wieland Werke AG zeigt, wie CO?-Emissionen in der Produktion konsequent gesenkt werden können. Walter Albrecht von der Lechwerke AG beleuchtet die Rolle der Netzbetreiber als Partner der Transformation, und Robert Renz von Teva GmbH gibt Einblicke in den Wandel hin zu einem CO?-neutralen Unternehmensfuhrpark.
Die inhaltlichen Höhepunkte setzen zwei Keynotes: Sebastian Maier, Vorstand der EnBW ODR AG, fordert, Energie neu zu denken und innovative Konzepte frühzeitig umzusetzen. Klaus Eder von den SWU Stadtwerken Ulm/Neu-Ulm GmbH zeigt, wie die Energie- und Mobilitätswende konkret vor Ort gestaltet wird.
Ergänzend gibt Thomas Stäbler von Netze BW einen Ausblick auf die laufende Potenzialanalyse für erneuerbare Energien in der Innovationsregion Ulm. Noch ist die Analyse nicht abgeschlossen, doch schon jetzt zeigt sich, dass die Region über wichtige Ressourcen für die Energiewende verfügt. Gleichzeitig sind Netzausbau, Speicherbedarf und Koordination die größten Herausforderungen.
Die Expertenbeiträge liefern wertvolle Einblicke in Lösungsansätze und zeigen auf, welche Wege die Energiewende praktisch voranbringen. Direkt darauf aufbauend setzen die themenspezifischen Impulsräume an: Kommunen, Wissenschaft und Unternehmen bringen ihre unterschiedlichen Perspektiven ein, diskutieren intensiv miteinander und entwickeln gemeinsam konkrete Handlungsideen. So entsteht ein lebendiger Dialog, der die Erkenntnisse der Vorträge unmittelbar in praxisnahe Maßnahmen überträgt.
„In der Innovationsregion Ulm sehen wir nicht nur Potenzial, wir leben Vernetzung. Energieversorgungssicherheit und nachhaltige Innovation sind nur dann möglich, wenn alle Akteure an einem Strang ziehen,“ betont Simone Strobel, Geschäftsführerin der Innovationsregion Ulm. An diesen Gedanken knüpft auch Prof. Dr. Volker Reuter, Rektor der Technischen Hochschule Ulm an. Er unterstreicht die Bedeutung des Zusammenspiels von Hochschule, Wirtschaft und Kommunen, denn Studierende und Forschende entwickeln heute die Technologien und Konzepte, die morgen gebraucht werden.
Das Energieforum zeigt somit eindrucksvoll: Die Innovationsregion Ulm überzeugt als starke Gemeinschaft, die nicht nur über Ideen spricht, sondern konkrete Projekte anstößt und umsetzt. Mit der Veranstaltung bündelt die Region ihre Kräfte und gestaltet die Energiewende aktiv vor Ort.
Bildunterschrift: Bild 1 Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, eröffnet das erste Energieforum der Innovationsregion Ulm.
Bild 2 Netzwerken der Gäste beim ersten Energieforum der Innovationsregion Ulm an der Technischen Hochschule Ulm
Fotos: Innovationsregion Ulm/Armin Buhl
Über die Innovationsregion Ulm Die Innovationsregion Ulm gehört zu den wirtschaftlich dynamischsten und gründungsaktivsten Regionen Deutschlands. Sie umfasst 75 Städte und Gemeinden mit insgesamt rund 500.000 Einwohner*innen und versteht sich als Plattform zur Förderung von Wirtschaft, Wissenschaft und Lebensqualität in Süddeutschland.Als Zusammenschluss von Unternehmen, Wissenschaftseinrichtungen und öffentlichen Akteuren setzt sich die Innovationsregion Ulm für Innovationen, die Sicherung von Fachkräften und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts ein. Durch Kooperationen und gezielte Maßnahmen unterstützt sie die Entwicklung der Region und fördert Talente, Investitionen und zukunftsorientierte Projekte. Die Gründungsmitglieder der Innovationsregion Ulm bestehen aus den Städten Ulm und Neu-Ulm, Alb-Donau-Kreis, Landkreis Neu-Ulm und der IHK Ulm. Der Verein zählt heute rund 100 Mitglieder, darunter global agierende Weltmarktführer, leistungsstarke Mittelständler, traditionsreiche Handwerksbetriebe, Hidden Champions und lokale Akteure. Der Vorstand der Innovationsregion Ulm besteht aus Eva Treu, Landrätin des Landkreises Neu-Ulm (1. Vorsitzende), Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises, Katrin Albsteiger, Oberbürgermeisterin der Stadt Neu-Ulm, Martin Ansbacher, Oberbürgermeister der Stadt Ulm und Petra Engstler-Karrasch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Ulm





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