Ulm News, 03.09.2025 19:00
Seniorin lässt sich durch Schockanruf nicht täuschen
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Beschreibung: Immer wieder versuchen Betrüger, Seniorinnen und Senioren am Telefon zu täuschen.
Fotograf: Pixabay/jeronimocom
Ein falscher Polizist ist glücklicherweise aufgeflogen. In Ulm erkannte eine 69-Jährige der Betrugsversuch mit einer bekannten Masche. Die Frau fiel nicht auf den Schockanruf herein.
Nach Angaben der Polizei rief ein Unbekannter bei der Frau aus Ulm an. Am Telefon gab er sich als Polizist aus und gab an, dass die Tochter wohl in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei. Als die Frau eine Nachfrage stellte, beendete der Anrufer das Gespräch. Zu Geldforderungen kam es deshalb nicht. Die Seniorin erstattet daraufhin Anzeige. Die Polizei Ulm hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Polizei weist darauf hin, dass zwischenzeitlich die Maschen, wie die Betrüger an das Geld der Angerufenen kommen wollen, vielfältig sind. Oft geben sich Betrüger am Telefon als Verwandte (meist Tochter, Sohn oder Enkel) oder als ein mit einem Vorgang betrauter Polizeibeamter oder Rechtsanwalt. Die Anrufer täuschen eine Notsituation vor. Sie berichten etwa von einem Verkehrsunfall, in dessen Folge ein Familienmitglied sofort operiert werden müsse. Die Operation könne jedoch nur dann durchgeführt werden, wenn sie zuvor in bar bezahlt wird. Dieses Vorgehen wird "Schockanruf" genannt.
Aber auch falsche Mitarbeiter von Software-Unternehmen, falsche Polizeibeamte oder der sogenannte Enkeltrick sollen meist ältere Menschen dazu bringen, Geld oder andere Wertgegenstände und Schmuck auszuhändigen oder Überweisungen durchzuführen. In vielen Fällen durchschauten die Angerufenen die Betrugsmaschen und die Betrüger gehen leer aus. Leider fallen aber auch immer wieder Menschen auf Betrüger herein und werden um Ihr Vermögen gebracht. Die Mitarbeitenden der Polizeiliche Kriminalprävention klären darüber auf, wie sich jeder vor Betrug schützen kann.
Die Polizei gint eine Reihe von grundsätzlichen Verhaltenstipps:
"Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. - Legen Sie den Hörer auf. Wer sich nicht in ein Gespräch verwickeln lässt, kann dabei auch nicht irregeführt werden. - Werden Sie misstrauisch bei Forderungen nach Geld oder persönlichen Daten. - Rufen Sie bei der Polizei an. Legen Sie jedoch unbedingt zuerst auf! Wählen sie erst dann selbst die 110 und teilen Sie den Sachverhalt mit - Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse. - Die Betrüger suchen in Telefonverzeichnissen vor allem nach Vornamen, die auf ältere Personen hindeuten. Wer das Risiko solcher Anrufe verringern will, der sollte sich deshalb aus den öffentlichen Verzeichnissen streichen lassen oder veranlassen, dass der Vorname nur abgekürzt genannt wird. - Beraten Sie sich mit Ihrer Familie oder Personen, denen Sie vertrauen. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte. - Geben Sie bitte diese Tipps in Ihrem Familien- und Freundeskreis weiter."
Weitere Informationen zum Thema "Falscher Polizeibeamter" finden Sie unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-im-namen-der-polizei/ Um sie weiter für das Thema Telefontrickbetrug zu sensibilisieren, hat die Polizei gemeinsam mit der Landesprävention eine zehnteilige Clipreihe produziert, in der die Polizei sukzessive die verschiedenen Maschen erläutert. (https://www.youtube.com/playlist?list=PLHlto8FZiDxtThWg_QGl0xlDImmVjebf8)



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