Ulm News, Heute, 10:30
Unzufrieden mit der Spar-Pakets-Sitzung - zum Schluss gab es noch einen gravierenden Beschluss

Nach der großen Spar-Sitzung des Ulmer Gemeinderats sind einige Räte mit den Ergebnissen unzufrieden, beispielsweise Mario Schneider (CDU), der den Beschluss kritisiert, dass in Ulm künfitg keine Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften mehr gebaut werden dürfen. Viel Gesprächsstoff rund ums Schwörwochenende.
Mario Schneider in seiner Erklärung:
"Vorgestern, in einer siebenstündigen Sitzung des Ulmer Gemeinderats, ist etwas geschehen, das mich persönlich sehr befremdet hat. Nach fast sechs Stunden intensiver Beratungen kam es – kurz vor der Abstimmung – zu einer Diskussion, die mich zutiefst erschüttert hat.
Große Teile unseres Gemeinderats vertreten offenbar die Meinung, dass man den Menschen das Recht nehmen sollte, selbst zu entscheiden, wie sie leben möchten – wie ihr Eigentum, ihr Zuhause, ihr Lebensentwurf aussehen soll.
Die Stadtverwaltung schlug vor, in künftigen Ulmer Baugebieten – darunter auch in Lehr, Mähringen, Jungingen, Erminen, Einsingen, Gögglingen, Unterweiler und anderen Ortsteilen – nur noch Mehrgeschossbauten oder sogenannte Kettenhäuser (Reihenhäuser) zuzulassen.
Ein massiver Einschnitt für all jene Familien, die sich mit viel Fleiß, Vernunft und Weitsicht ein Eigenheim schaffen wollen – ein Zuhause, das zu ihrem Lebensmodell passt.
Ja, das Wohnen verändert sich. Ja, Flächen sind knapp. Ja, wir müssen effizienter denken als früher. Der Trend geht – zu Recht – weg vom 2.000 Quadratmeter großen Grundstück mit einem Einfamilienhaus darauf. Aber muss das bedeuten, dass wir Menschen das Recht nehmen, selbst zu entscheiden?
Geht es nicht genau darum in einer freien Gesellschaft – dass wir selbstbestimmt leben dürfen?
Ich finde: Eine so weitreichende Entscheidung darf nicht im kleinen Kreis gefällt werden. Sie muss mit den Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden – offen, ehrlich, auf Augenhöhe.
Denn wir alle im Gemeinderat sind nicht gewählt worden, um unsere persönlichen Überzeugungen durchzusetzen, sondern um die Interessen der Menschen in dieser Stadt zu vertreten.
Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam gehen – mit Mut zur Vielfalt, mit Respekt vor individuellen Lebensentwürfen und mit echter Bürgerbeteiligung."
Fotsetzung folgt mit Sicherheit in dieser Angelegenheit.






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