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Ulm News, 24.11.2020 16:12

24. November 2020 von Ralf Grimminger
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Geringerer Fleischkonsum: Positive Folgen für Mensch und Umwelt


Nicht zum ersten Mal rückten die Arbeits- und Produktionsbedingungen in der Fleischindustrie kürzlich in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Politik kündigt im Rahmen aktueller Debatten ein neues Arbeitsschutzprogramm für die Fleischwirtschaft sowie insgesamt schärfere Auflagen zur Sicherstellung aller Arbeits-, Infektions- und Gesundheitsstandards an.

 Auch der Schlachtbetrieb Ulmer Fleisch musste sich jüngst Fragen seitens der Politik unterziehen. Die aktuellen Diskussionen rund um die Fleischindustrie bieten auch Anlass für die Frage, wie der hohe Fleischkonsum in unserer Gesellschaft, der für Mensch, Tier und Umwelt langfristig nicht tragbar ist, insgesamt verringert werden kann.

Alternativen zur Fleischbeilage

Wichtig festzuhalten ist, dass die Reduktion von tierischen Produkten keinen Verzicht bedeuten muss. Eine Fülle an pflanzlichen Lebensmitteln - wie Gemüse, Obst, Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte sowie Fleischersatzprodukten stellen einen attraktiven Ersatz dar. Leckere und einfache Inspirationen, die das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen, finden sich zuhauf in Kochbüchern und im Internet. Ausprobieren lohnt sich unbedingt. Vielleicht starten Sie mit einer fleischlosen Mahlzeit am Tag, indem Sie die Wurst auf dem Frühstücksbrot durch Käse und vegetarischen Aufstrich ersetzen oder die Boulette am Mittag durch einfache Bratlinge. Auch vegetarische Bolognese mit Gemüse und Linsen, Tofu oder Soja statt Hackfleisch hat geschmacklich schon manch einen positiv überrascht. Ein weiterer Tipp für mehr Spaß an gesunder Ernährung: Wenn Sie einen Garten oder einen Balkon haben, versuchen Sie sich im Anbau Ihrer eigenen Kräuter und Gemüsesorten. Je nachdem, wie viele Kapazitäten Sie haben, lassen sich die selbst angebauten Produkte - beispielsweise frische Kräuter - auch einfrieren und zu einem späteren Zeitpunkt verwenden. Denn selbst angebautes Gemüse schmeckt und ist die beste Möglichkeit, regional und saisonal zu essen. Ohnehin sollte Gemüse ganz oben auf dem Speiseplan stehen: Es liefert nicht nur wichtige Nährstoffe bei einer geringen Energiedichte, sondern trägt zudem dazu bei, Erkrankungen wie Bluthochdruck und Herzkrankheiten vorzubeugen.

Es muss nicht "ganz oder gar nicht" sein

Beim Fleischkauf zahlt es sich aus, auf Herkunft und Haltung zu achten. Ebenso wie für Eier und Milchprodukte gilt: möglichst regional und in Bio-Qualität. Auf dem Teller sollte Fleisch hinter Gemüse und Getreideprodukten den geringsten Anteil ausmachen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu einer Menge von maximal 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche - etwa halb so viel wie aktuell in Deutschland pro Kopf verzehrt wird. Fleischersatzprodukte wie Tofu oder Tempeh stellen mit ihrem hohen Proteingehalt eine sinnvolle Alternative oder Ergänzung zu tierischen Produkten dar. Beides kann in den unterschiedlichsten Gerichten eingesetzt werden, beispielsweise gebraten als Schnitzel, in eine m Burger oder im Ofen zubereitet als Salatbeilage.
Eine ausgewogene und weniger von Fleisch dominierte Ernährung trägt nicht nur zur eigenen Gesundheit sowie zum Umwelt- und Klimaschutz bei. Sie ermöglicht durch die sinkende Nachfrage nach günstigen Fleischprodukten auch höhere Standards in Sachen Arbeitsbedingungen und Tierhaltung. Ein Umdenken findet teilweise bereits statt: Laut einer aktuellen Forsa-Studie essen "nur noch" 26 Prozent der Deutschen täglich Fleisch, das sind acht Prozent weniger als vor fünf Jahren.



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