11. Internationales Donaufest ist ein authentisches Schaufenster der Donaukultur - 150 Veranstaltungen im Programm

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 Die künstlerischen Leiter Volkmar Clauss, Bernd Leitner und Rainer Markus Walter haben bei der Programmgestaltung eine stetige Fortentwicklung des Donaufestprogramms im Blick – im Sinne eines wertigen Kunst- und Kulturprogramms, das den Begegnungscharakter und die Feier der Donauvielfalt in all ihren Facetten wiederspiegelt. Die meisten Veranstaltungen werden an den drei zentralen Veranstaltungsorten inmitten des Marktgeländes stattfinden: im Donausalon, auf der Bühne Neu-Ulm und auf der Bühne im Weindorf. Literaturabende gibt es im Stadthaus, im Donauschwäbischen Zentralmuseum und im Künstlerhaus im Grünen Hof. Ein neuer Spielort ist in diesem Jahr der Lichthof im Museum Ulm. Der Donausalon als Schaufenster der Pop-Kultur entlang der Donau wird 2018 Künstler und Formationen aus acht Donauländern präsentieren. Musikalische Vielfalt steht dabei im Vordergrund und so erstreckt sich in diesem Jahr die Bandbreite von East-Reggae aus Kroatien, über jazzigem Sprachgesang aus Serbien und Balkan-Pop des multiethnischen Kollektivs „Mr. Zarko“ bis zu kraftvollem Rock aus Rumänien. Eine gute Portion Schmäh wird die dritte Ausgabe der „Wiener Melange“ mit Frauenstimmen in den Salon bringen. In den letzten Jahren hat sich die Bühne Neu-Ulm als authentisches Schaufenster hochkarätiger Worldmusic im Donauraum entwickelt. Hier treten Stars der Weltmusikszene wie das Darko Rundek Cargo Trio (Kroatien), die ungarische Romagruppe Parno Graszt oder das deutsche Multi-Kulti- Ensemble Absinto Orkestra auf. Beim Mundartabend trifft Klangvielfalt aus Wien auf bayerische Weltenbummler und schwäbischen Folk-Crossover. Ungezügelte Energie und Lebensfreude im Hochgeschwindigkeitsrausch versprechen Foaie Verde (DE) und Orantnitza aus Bulgarien vermengen traditionelle Klänge mit unkonventionellen Rhythmen zu ihrem eigenen „Bulgarbeat“. Mit Cuibul bereichert erstmals eine Band aus Moldawien das vielfältige musikalische Geschehen an diesem Spielort. In einem großen Bereich am Neu-Ulmer Donauufer stehen die Kinder und Familien im Mittelpunkt. An zwei Familiensonntagen können die Kinder spielerisch und kreativ in verschiedene Themenwelten eintauchen. Während der Woche unterhalten Theaterensembles mit thematisch abgestimmten Programmen im Kinderzelt die kleinen Festbesucher. Kreativ-Angebote laden dazu ein, die kulturelle Vielfalt der Donauländer voll Spaß und Freude zu entdecken: mit Kunsthandwerkern können in verschiedenen Workshops traditionelle Handwerkstechniken bestaunt und erlernt werden. Die Bühne im Weindorf hat sich bereits beim Internationalen Donaufest 2016 endgültig vom hübschen Ornament zu einem etablierten Spielort entwickelt. Mit akustisch geprägten Konzerten bespielen Musiker aus dem Folk- und Jazzbereich die idyllische Bühne in den frühen Abendstunden, während sie tagsüber als Auftrittsort für Tanzgruppen und Akteure der Geländebelebung dient. Eingerahmt wird das diesjährige Programm von zwei Konzerten hochkarätiger Roma-Künstler: Zur Eröffnung mit Romeo Franz und Joe Bawelino; beim Abschluss-Konzert wird mit Harri Stojka einer der bedeutendsten österreichischen Weltmusiker präsentiert und die Bühne so zur Main Stage des Tages. Bereichernde Begegnungen und bleibende Erinnerungen schaffen Dem Donaufest-Team geht es bei der Programmgestaltung jedoch nicht vorwiegend darum, Veranstaltungen als Darbietung plus Rezeption zu konzipieren. Ziel ist es vielmehr, den Austausch zu ermöglichen, Wissen und Bewusstsein über den Donauraum und unsere Nachbarn zu vermehren, spannende, bereichernde Begegnungen und bleibende Er innerungen in unterschiedlichsten Konstellationen zu schaffen. Das bedeutet Begegnung auf allen Wegen, an unterschiedlichen Orten, auf verschiedenen Ebenen, in unterschiedlichen Formaten: Sei es beim gemeinsamen Musizieren, beim gemeinsamen „Campen“, beim Feiern, Tanzen, beim gemeinsamen Essen und Trinken, dem guten Glas Wein in geselliger Runde ... Diese Begegnungen auf unterschiedlichsten Ebenen tragen wesentlich zur Entwicklung eines gegenseitigen Verständnisses für unterschiedliche Gesellschaftsstrukturen und kulturelle Traditionen bei – die Begegnung bildet eine Basis für inhaltliche Auseinandersetzungen und politische Aufarbeitung von Konflikten. Menschen begegnen sich, lernen sich kennen, tauschen sich aus, entwickeln Gemeinsames ... leben Toleranz! Zum Internationalen Donaufest 2018 werden wieder zahlreiche Freund/innen und Partner/innen aus Politik und Gesellschaft aus dem Donauraum erwartet. Dies unterstreicht die vielfältigen Beziehungen und Verbindungen unserer Doppelstadt in den Donauraum. Die Städte Ulm und Neu-Ulm werden somit wieder zum Dreh- und Angelpunkte der Aktivitäten im Donauraum und bieten somit beste Gelegenheit für Austausch, Begegnung, gemeinsame Aktivitäten und Diskussion. Um diese Begegnungen nicht nur dem Zufall zu überlassen, wurden speziell für das Internationale Donaufest konkrete Formate entwickelt – Formate mit europäischem Werkstattcharakter, Formate, die Menschen zusammenbringen, Formate, die dazu geschaffen sind, das Eis zu brechen und so wichtige gesellschaftliche Botschafter zu formen: Botschafter, die ein gemeinsames Europa erleben, sich dafür begeistern lassen, als Multiplikatoren die Botschaft in ihre Länder und Regionen tragen und dort dann wiederum andere Menschen dafür begeistern werden!