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Ulm News, 02.05.2018 11:39

2. Mai 2018 von Ralf Grimminger
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93:94 (49:43)-Niederlage in Rostock: Elchingef Basketballer erspielen sich im Finale gute Ausgangsposition


Die scanplus baskets elchingen haben sich im ersten Finalspiel der ProB eine passable Ausgangslage für das Rückspiel erspielt. Zwar unterlagen die Elche letztlich äußerst knapp mit 93:94 (49:43) bei den Rostock Seawolves, können sich kommenden Samstag allerdings daheim mit einem Sieg von mindestens zwei Punkten Vorsprung den Meistertitel sichern. 

Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass lediglich 67 Stunden Pause zwischen dem Schlusspfiff von Halbfinalspiel 3 gegen den FC Schalke 04 Basketball und dem Anpfiff an der Ostsee lagen und dazwischen gute 800km Busfahrt für die Elche zu bestreiten waren, lässt dieses Ergebnis in einem ganz anderen Licht erscheinen. Die Rostocker hingegen hatten schließlich anderthalb Wochen Zeit, um sich auf das Spiel vorzubereiten und waren daher deutlich erholter. Hätten die Elche das dritte Viertel nicht so deutlich an den Gegner abgegeben (10:28), wäre sogar noch eine um einiges bessere Ausgangssituation und ein Sieg in Spiel 1 möglich gewesen. So aber reichte die Elchinger Aufholjagd im letzten Viertel lediglich zu einer Ein-Punkte- Niederlage vor einer Rekordkulisse von über 4.500 Zuschauern. Eine solche Kulisse hatten die Elchinger Basketballer zuletzt vor knapp 20 Jahren zu Erstligazeiten bei den Spielen bei Alba Berlin erlebt. Beide Trainer konnten auf all ihre Leistungsträger zurückgreifen. Bei Rostock fehlte lediglich der Rollenspieler Tim Vogt, bei den Elchen traten bis auf den Doppellizenzspieler Tim Köpple alle Spieler die lange Fahrt an die Ostsee mit an. Was die Anfangsformation anging überraschte Elchingens Trainer und Sportlicher Leiter Dario Jerkic, indem er den zuletzt nur noch mit wenig Spielzeit versehenen Gregory Graves aufbot.
Neben ihm standen Marko Krstanovic, Filmore Beck, Brian Butler und Jere Vucica in der Starting Five. In der Anfangsphase schienen die Elche überwältigt von der großen Kulisse und begannen äußerst nervös. Ehe Brian Butler die ersten Punkte für sein Team erzielte, hatten die Gäste bereits schon drei Ballverluste produziert (4:2, 3. Minute). Da aber auch die Hausherren anfangs daraus kein Kapital schlagen konnten, blieben die Elche in Schlagdistanz. Erst als Rostocks Cardenas Ruda zwei Dreipunktewürfe innerhalb von 20 Sekunden einnetzen konnte, erspielten sich die Rostocker einen kleinen Vorsprung (10:4, 4. Minute). Doch die Elche legten in der Verteidigung einen Zahn zu und ermöglichten den Gastgebern keine leichten Würfe mehr. So konnten sie ihrerseits mit einem Dreipunktewurf von Hayden Lescault die Führung wieder zurückerobern (11:13, 8. Minute). Das Spiel blieb nun knapp und die Führung wechselte mehrmals ihren Besitzer. Nach einem sensationellen Buzzer Beater von Stefan Fekete von der eigenen Hälfte aus ging das erste Viertel relativ ausgeglichen in die erste Pause (26:25, 10. Minute).
Im zweiten Viertel hatten die Elche dann den deutlich besseren Start. Elche-Kapitän Marin Petric versenkte zwei Dreipunktewürfe und brachte damit sein Team auf acht Punkte in Front (26:34, 12. Minute). Diesen Vorsprung verstanden die Elche bis zur Ende der Halbzeit gut zu verwalten, vor allem weil sie in dieser Phase des Spiels ihre Ballverluste deutlich reduzieren konnten. Dank eines Tipp-Ins von Marko Krstanovic gingen die in blau gekleideten Gäste zur Freude der mitgereisten Elchinger Fans mit einer 6-Punkte- Führung in die Halbzeitpause (43:49, 20. Minute).
Die zweite Halbzeit begann dann allerdings äußerst schlecht für den Elchinger Dorfverein. Vorne schien der Korb wie vernagelt zu sein und auf der anderen Seite mussten die Elche sieben Rostocker Punkte in Folge kassieren (50:49, 24. Minute). Auch eine Auszeit von Trainer Dario Jerkic konnte den Lauf der Gastgeber vorerst nicht stoppen, so dass diese ihren Run auf 13:0 ausbauen konnten (56:49, 25. Minute). Schließlich erlöste Kristian Kuhn den Elchinger Tross mit den ersten Gäste-Punkten in der zweiten Halbzeit, allerdings war bis dahin schon die Hälfte des dritten Viertels gespielt. Die Elche fanden in dieser Phase einfa ch kein Mittel, die Gastgeber am Scoren zu hindern und vorne fanden sie nicht zu ihrem gewohnt starken Teambasketball, was die Elche in dieser Saison so stark gemacht hatte.
So konnten die Rostocker ihren Vorsprung immer weiter ausbauen und gewannen dieses Viertel deutlich mit 28:10 (71:59, 30. Minute). Wer nun aber gedacht hätte, die Elche wären aufgrund der kurzen Pause seit ihrem Spiel am Samstagabend und der langen Auswärtsfahrt am Ende ihrer Kräfte und würden hier nun massivste Probleme haben, nicht noch deutlicher ins Hintertreffen zu geraten, schien sich getäuscht. Scharfschütze Filmore Beck begann mit einem seiner insgesamt fünf erfolgreichen Dreipunktewürfe die Elchinger Aufholjagd. Die Rostocker, die sich aufgrund der Elchinger Heimstärke eigentlich ein Polster für das Rückspiel erspielen wollten bzw. mussten, taten sich ihrerseits nun schwer, den richtigen Rhythmus in der Offensive zu finden. Die Elche hingegen schienen mit jedem weiteren Korb mehr Selbstvertrauen zu bekommen und zogen das Spiel nun an sich. Filmore Beck war es dann vorbehalten – natürlich mit einem weiteren Dreier – die Führung für sein Team zurückzuerobern (79:80, 36. Minute). Der Ex-Elchinger Brandon Lockhart konterte umgehend mit einem Distanzwurf, als die Elchinger Verteidigung ihm etwas zu viel Platz gegeben hatte (82:80, 37. Minute). Es entwickelte sich ein Krimi, in dem jede Mannschaft meistens die Punkte des Gegners kontern konnte und das Spiel somit bis kurz vor dem Ende relativ ausgeglichen war (89:88, 40. Minute).
Kurz vor dem Ende konnten die Gastgeber dann wieder mit vier Punkten davonziehen, doch einmal mehr war es Filmore Beck mit einem schönen Dreipunktewurf 0,6 Sekunden vor dem Ende, der für die Rostocker wie ein Schlag ins Gesicht gewirkt haben muss und zum Endstand von 94:93 führte (Spielende). Den Elchen, welche die letzten 23 Spiele in Folge in der heimischen „Brüllhölle“ gewinnen konnten, reicht nun ein Sieg mit lediglich zwei Punkten Vorsprung, um allen Widrigkeiten außerhalb des Parketts zum Trotz den ersten Vereinstitel in der ProB zu gewinnen.
Topscorer für Elchingen: Filmore Beck (21 Punkte), Brian Butler (16 Punkte), Hayden Lescault (14 Punkte) und Kristian Kuhn (12 Punkte).

Finalspiel um die Meisterschaft am Samstag

Das zweite und entscheidende Finalspiel der ProB findet für die scanplus baskets gegen die Rostock Seawolves bereits am kommenden Samstag in der heimischen Brühlhalle statt (05.05.2018). Es wird auf jeden Fall das letzte Saisonspiel sein vor der bis September dauernden Sommerpause. Elchinger Fans haben schon angekündigt, von der Thalfinger Feuerwehr aus ab 16 Uhr durch alle drei Elchinger Gemeindeteile hindurch zur Brühlhalle zu marschieren, in der das Spiel um 19 Uhr beginnen wird.



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