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Ulm News, 16.04.2018 10:00

16. April 2018 von Ralf Grimminger
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Von der Ich-AG zur Startup-Region – StarterCenter der IHK Ulm von 2001 bis 2018


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Beschreibung: v.l. Michael Reichert bei der symbolischen Übernahme der Staffel von Artur Nägele

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Fotograf: IHK Ulm

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 17 Jahre ist es her, dass die IHK Ulm mit der Eröffnung des StarterCenters die erste Anlaufstelle für Existenzgründer schuf. Nach 14 Jahren gibt nun der langjährige Leiter, Artur Nägele, den Staffelstab an seinen Kollegen Michael Reichert. Zeit und Anlass, einmal Bilanz zu ziehen. Und diese ist beachtlich. Rund 70.000 Erstinformationen, 6500 individuelle Einzelberatungen und etwa 10 000 Teilnehmer an verschiedenen Veranstaltungsformaten sind nur drei einiger bemerkenswerter Kennzahlen.

 „Letztlich nehmen rund zwei von drei Existenzgründern die Hilfe der IHK in Anspruch. Das StarterCenter ist damit regionaler Marktführer bei allen Gründungsfragen“, fasst IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle zusammen und ergänzt, dass diese Positionierung zweifelsfrei auch der Erfolg des scheidenden Leiters Artur Nägele sei. Dabei waren die Zeiten alles andere als beständig. Denn ebenso wie die Gründerszene, stand auch das IHK-StarterCenter bei seiner Entwicklung immer wieder zahlreichen Unwägbarkeiten und neuen Herausforderungen gegenüber. So erlebten die Gründungsberater ab dem Jahr 2003 einen regelrechten Ansturm durch die Einführung der Ich-AG. Die Zahl der Gründungen stieg hierdurch markant an. Zudem benötigten die Gründer für diese Förderung eine Stellungnahme der IHK.

Jungunternehmen und Internet – Angebot wird erweitert

Mitten in dieser Zeit stand das StartCenter zudem vor einer weiteren neuen Aufgabe. Denn nachdem die erste Gründergeneration zwischenzeitlich auch wirklich als Unternehmer auf dem Markt tätig war, kamen immer häufiger auch Fragen zu der Phase nach dem Unternehmensstart. Die seit 2001 angebotenen Beratungen, Infonachmittage und monatlichen Gründersprechtage für die Vorgründungsphase reichten somit nicht mehr aus. In der Folge wurde das Angebot sukzessive um Angebote für die Zeit nach der Gründung erweitert. Im Fokus standen dabei die Themen Marketing und Netzwerke. Seit 2005 gehört daher der Marketingtag zum jährlichen Programm.
2007 kamen das IHK-Basistraining zur Vertiefung betriebswirtschaftlicher Kenntnisse und die Visitenkartenparty hinzu. Bei der Visitenkartenparty bietet die IHK dabei Gründern/-innen und Jungunternehmern/-innen eine Plattform, um sich kennen zu lernen und Kontakte zu möglichen Partnern sowie Kunden zu knüpfen. Die nächste Angebotsausweitung brachte dann das Internet. Denn dieses Thema wurde selbstverständlich auch auf der Zeitreise von der Ich-AG zur Startup-Region immer wichtiger.
Für Existenzgründer bietet das StarterCenter daher seit 2012 monatlich einen Internetsprechtag an, bei dem IT-Experten kostenfrei Erstinformationen zu allen wichtigen Bereichen der Internetnutzung wie beispielsweise Onlinehandel, Kundenkommunikation über das Internet, Web 2.0, Online-Marketing oder Abwicklung von Zahlungsvorgängen bieten. Die Nachfrage ist dabei auch sechs Jahre nach Einführung ungebremst hoch. Schon 2011 nutzte die IHK Ulm das Internet zudem auch für eigene Zwecke. So wurde mit der Gründungswerkstatt (www.gruendungswerkstatt-ulm.de) ein interaktives Planungsmodul entwickelt, mit dem Gründer Schritt für Schritt online und zu jeder Tageszeit den eigenen Businessplan erstellen können. Zusätzlich steht das StarterCenter als Tutor zur Verfügung.

Rückläufige Gründerzahlen 

Etwa zur gleichen Zeit setzte bundesweit - und auch in der IHK-Region Ulm - eine bis heute anhaltende „Gründerflaute“ ein. Ursache war die grundlegende Änderung der Gründungsförderung für Arbeitslose von Ende 2011. Aber auch die hervorragenden Beschäftigungs- und Karrierechancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt wirken sich als attraktive Alternative zur Selbständigkeit negativ auf die Gründerzahlen aus. Zugenommen hat hingegen der Anteil an Nebenerwerbsgründungen. Für diese Zielgruppe bietet das StarterCenter daher seit 2012 einen eigenen Workshop an. Seit 2013 nimmt sich das StarterCenter zudem verstärkt dem Thema Gründungskultur an. So soll mit dem Projekt „Schülerfirma & Co“ der Unternehmergeist an die Schulen gebracht werden. Ein eigener IHK-Businessplanwettbewerb für Schüler/-innen ergänzt dieses Angebot seit gut einem Jahr.

StarterCenter initiiert regionale Startup-Community

Im Frühjahr 2017 wurde von der IHK Ulm zudem die „Startup-region Ulm“ ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel war dabei, die Vernetzung und die Weiterentwicklung von Start-ups aus der Region zu fördern. Die Initiative hat sich dabei schnell zu einer Community mit regelmäßigen Treffen entwickelt. Seit dem offiziellen Startschuss im Juli 2017 fanden bereits über zehn Community-Veranstaltungen statt. Die Mitgliederzahl hat sich auf 30 Start-ups verdoppelt. Somit wurde ein weiterer, erfolgreicher Baustein für die Begleitung von Jungunternehmen in der Nachgründungsphase geschaffen.
„Unser nach und nach immer weiter ausgebautes Engagement in der Nachbetreuung von Gründern hat sich neben unserer Vorgründungsberatung als sehr erfolgreicher Weg erwiesen“, sagt Sälzle. So sei die IHK-Region Ulm im Landesvergleich nach wie vor ein Raum mit einer überdurchschnittlichen Gründungsdichte. „Bei der Wachstumsintensität - darunter versteht man den Zuwachs an Unternehmen pro 10.000 Einwohner - liegen wir aber mit deutlichem Vorsprung auf Rang 1 in Baden-Württemberg.
Die Ursache hierfür liegt in einer relativ geringen Anzahl an Betriebsaufgaben im Vergleich zur Anzahl der Gründungen. Die Unternehmen in der Region weisen also eine hohe Nachhaltigkeit und Marktbeständigkeit auf.“



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