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Ulm News, 24.03.2018 21:41

24. März 2018 von Ralf Grimminger
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Big Point in Franken - ratiopharm ulm besiegt s. Oliver Würzburg klar mit 74:84 Punkten


 Geht doch! ratiopharm ulm gelang im Kampf um die Playoffs am Samstagabend mit einer überzeugenden kämpferischen und spielerischen Leistung ein wichtiger Sieg in Würzburg. Dank des 74:91-Erfolges distanzieren die Schwaben die s. Oliver Würzburg um drei Siege, da auch der direkte Vergleich bei Punktgleichheit für ratiopharm ulm spräche. 

Nach einem Offensivfeuerwerk bzw. dem historisch zweithöchsten Erfolg gegen Würzburg überhaupt, sah es vor Beginn der Partie nicht aus. Denn neben dem immer noch verletzten Da’Sean Butler musste auch Topscorer Isaac Fotu wegen Knieproblemen passen. Doch da auch die Gastgeber auf Kresimir Loncar – und ab der 21. Minute auf Robin Benzing verzichten mussten – wog der Ausfall des Big-Men-Duos zunächst nicht so schwer. Und auch als ratiopharm ulm die letzten drei Minuten des Spiels ohne etablierten Center – Ohlbrecht und Benimon saßen mit je fünf Fouls auf der Bank – überstehen musste, ließ sich das Team von Thorsten Leibenath nicht aus der Ruhe bringen.
Mit hervorragendem Passspiel (23 Assists) und fünf Spielern in „double figures“ basierte der so wichtige Erfolg in Würzburg auf echtem Teamwork. „Wir waren sehr gut eingestellt. Der Fokus und die Intensität haben gestimmt“, so Tim Ohlbrecht, der erstmals in dieser Saison in der Starting Five stand. „Die Saison ist noch lange nicht vorbei“, gibt sich der 2,10 Meter große Center kämpferisch. „Respekt an die Ulmer Schützen”, kommentierte Maurice Stuckey die 48-prozentige Dreierquote (12/25) der Gäste, die damit fast 20 Prozentpunkte über der der Würzburger (29%) lag. Ein weiterer gravierender Unterschied: Das hervorragende Passspiel ratiopharm ulms (23 Assists), das Würzburg (12 Assists) vor große Probleme stellte. Beim ausgeglichenen Rebound-Duell (beide 38) mussten die Gäste an Würzburg indes 18 Offensivrebounds abgeben.
Während sich die „Bauermänner“ so zwar zweite Chancen sicherten, ließen sie viele einfache Punkte an der Freiwurflinie (15/23) liegen – was die Ulmer (13/14) deutlich besser machten. Während Topscorer Katin Reinhardt (15 Punkte, 2/6 Dreier) der Mann der ersten Hälfte war, als er 12 Punkte erzielte, war Luka Babic in den zweiten 20 Minuten on fire: Der Kroate versenkte nach der Pause alle vier Dreierversuche (4/4) und stellte seinen zwölf Punkten auch noch 8 Rebounds und 5 Assists zur Seite.
Stark im Low Post (6/8) und erneut mit einem guten Auge für den freien Mann (4 Assists) spielte Jerrelle Benimon, der mit 13 Punkten einer von fünf Ulmern war, die zweistellig punkteten.
1. Viertel (18:23): Trotz der sehr großen Starting Five, in der Tim Ohlbrecht und Jerrelle Benimon die verletzten Butler und Fotu ersetzten, versuchten es die Gäste zu Beginn aus der Distanz (0-3) und ermöglichten es den Würzburgern so, im Fastbreak abzuschließen (9:6, 5.). Problematischer als der frühe Rückstand waren allerdings die schnellen zwei Fouls, die Ryan Thompson sich an Benzing holte.
Doch ratiopharm ulm ließ sich nicht beeindrucken. Zunächst war es Ohlbrecht, der mit seinem Dunking ein Zeichen setzte, dann brachte Katin Reinhardt sein Team mit drei Freiwürfen erstmals in Führung (13:14, 6.). Von nun an nahm die Intensität zu, doch ratiopharm ulm ließ sich auch davon nicht irritieren – im Gegenteil. Die Uuulmer spielten mit viel Energie und wirkten immer einen Tick energischer und gingen nach dem zweiten Dreier von Reinhardt verdient mit der 18:23-Führung in die erste Pause.
2. Viertel (15:20): Der angespannten Personalsituation geschuldet brachte Leibenath dann bereits zu Beginn des zweiten Viertels mit Krämer und Pape zwei Youngster – und er wurde durch das 18:25 von Pape bestätigt. Dann war es Kräm er, der nach einem mutigen Drive von der Freiwurfline nachlegte. Und die Krönung dieser energischen Ulmer Phase war eine Passstafette, die ihren Abschluss in einem Benimon-Dunk fand (21:29, 13.). Und Benimom bedankte sich direkt – nämlich mit einem Pass auf Krämer, den der von der Freiwurfline zum Dreipunktspiel ummünzte (21:32).
Dann verlagerte sich das Spiel an die Freiwurflinie, wo beide Teams nichts liegen ließen, weshalb der Würzburger Rückstand bis zur Halbzeit Bestand hielt (33:43).
3. Viertel (20:28): Das dritte Viertel begann mit einem Schock für Würzburg – nämlich mit der Verletzung von Topscorer Robin Benzing (10 Punkte), der nach einem Block von Benimon auf dem Fuß von Thompson gelandet war und unter Schmerzen in die Kabine humpelte. Und die Gäste nutzten diesen Schockzustand zu einem kleinen Lauf bzw. zur 33:49-Führung (23.) aus. Wenngleich Würzburg nun viel investierte und jetzt auch besser aus der Distanz traf (41:57), blieben die Ulmer ihrem Stil – nämlich den Ball sehr gut zu bewegen – treu, und kamen so selbst zu drei Dreiern (zweimal Babic, Ferner) bzw. zur 44:63-Führung. Nach einigen Ulmer Fouls und einem Vierpunktspiel (Dreier plus Foul) durch Hammonds stand für kurze Zeit die Ulmer Fehlertoleranz auf der Probe. Doch Luka Babic hatte die richtige Antwort parat – nämlich seinen vierter Dreier zum 53:71.
4. Viertel (21:20): Dann wurde es auf den großen Positionen für ratiopharm ulm allmählich dünn: Ohne Butler und Fotu und mit Ohlbrecht und Benimon mit vier persönlichen Fouls, gingen die Ulmer in die letzten sieben Minuten (58:76). Wenngleich der Vorsprung weiterhin komfortabel war, merkte man ratiopharm ulm nun den Kräfteverschleiß der vorangegangenen 35 Minuten an. Die Ulmer Verteidigung war nicht mehr ganz so präsent und nach dem Dreipunktspiel von Klassen (63:78) auch ohne Benimon, der sein fünftes Foul kassiert hatte. Bei noch 2:41 Minuten auf der Uhr (66:83) war dann mit Ohlbrecht auch der letzte verbliebene Center ausgefoult.
Doch die Ulmer meisterten an diesem Abend auch diese Herausforderung und ließen sich den sechsten Auswärtserfolg in Würzburg nicht mehr nehmen.
Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm) sagte nach dem Spiell„Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir konnten alles umsetzen, was wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, und das in einer schwierigen Situation, in der wir vorher nicht wussten, mit wem wir auflaufen können. Wir waren gegen eine unglaublich physisch agierende Mannschaft von der ersten Sekunde an physisch und mental unglaublich präsent. Wir sind auch über die kompletten vierzig Minuten mental stabil geblieben. In der ersten Halbzeit haben wir den Ball gut nach innen gebracht. Das hat Würzburg uns in der zweiten Halbzeit weggenommen – dann haben wir aber gut nach außen gepasst und die Dreier hochprozentig getroffen. Auch defensiv war das eine der besten Leistungen in dieser Saison, sie haben keine einfachen Würfe bekommen. Dass Robin Benzing sich Anfang des dritten Viertels verletzt hat, hat uns natürlich in die Karten gespielt.“



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