Bundesweiter Wettbewerb „Jugend gründet“ zum zweiten Mal in Ulm

 Die Einladung zum Zwischenfinale nach Ulm war die Belohnung für die Teilnehmer mit den bestbewerteten Businessplänen in der ersten Wettbewerbsphase, die im Januar mit der individuellen Bewertung von 718 Businessplänen endete. Am ersten Tag bekam die Jury bei der Firma Hensold sieben spannende Geschäftsideen präsentiert. Jede Geschäftsidee für sich hatte das Potenzial, Herausforderungen im Alltag für ganz unterschiedliche Lebensbereiche künftig besser lösen zu können. Da wurden beispielsweise Ideen für eine diebstahlsichere Handtasche präsentiert, ein System zur Vernetzung von Fahrzeugen im Straßenverkehr, eine elektronische Snowboardbindung, ein System zur individuellen automatischen Düngung sowie ein in der Jacke integrierter Rucksack. Den 1. Platz im Zwischenfinale sicherte sich Alexander Bayer, Schüler des Kopernikus-Gymnasiums Wasseralfingen bei Aalen, mit seiner Geschäftsidee: einem digitalen Blindenhund. Sein Blindbot rollt auf einer elektrisch angetriebenen Kugel und kann sich damit auf jedem Untergrund fortbewegen. Er erkennt und analysiert Hindernisse automatisch und liest auch Schilder oder Texte vor. Am zweiten Tag erwartet die Schüler in der IHK Ulm ein spannender Erfahrungsaustausch mit Startups aus der Region und dem IHK-StarterCenter. Die Zwischenfinalisten informierten sich über die Beratungsangebote und die Unterstützung von Existenzgründern durch das StarterCenter, welches von Michael Reichert präsentiert wurde.
Die vielen Fragen an die beiden Gründer Reiner Taglang von Day4Solutions und Mathias Heinzler von Baupilot zeigten deutlich das große Interesse der Schüler an den Gründungserfahrungen der beiden Jungunternehmer. Das abschließende Feedback der beiden Startups und der Grün-dungsberater des StarterCenters zu den Geschäftsideen der Teams eröffnete interessante Dialoge am Ende der Veranstaltung, bei denen alle Teilnehmer nicht nur Impulse mitnahmen, sondern auch Spaß an der Diskussion von betriebswirtschaftlichen Fragestellungen hatten.
„Das Thema Wirtschaft an Schulen ist für uns von großer Bedeutung. Daher unterstützen wir den Wettbewerb ‚Jugend gründet‘ sehr gerne. Dieser bildet auch einen überregionalen Rahmen und damit eine Ideale Fortsetzung und Ergänzung zu unseren eigenen, regionalen Ansätzen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Otto Sälzle. So hat das StarterCenter der IHK Ulm zum Beispiel den IHK-Businessplanwettbewerb für Schüler „Auf den Chefstuhl fertig, los!“ in seinem Programm.
Bei diesem Wettbewerb geht es nicht nur um den Businessplan. Vielmehr bietet das StarterCenter auch begleitende Workshops zu den Themen Geschäftsideen, Marketing, Planung, Formalitäten, Steuern für die teilnehmenden Schulen und Schüler an und bringt diesen somit wirtschaftliches Denken näher. Damit können auch Teams ohne Vorwissen teilnehmen. Zudem sind die praxisorientierten Workshops, bei denen Erfahrungen aus der Gründungsberatung die Schulprojekte beleben, bei den Schülern sehr beliebt und sorgen für Spaß bei der Teamarbeit.