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Ulm News, 19.03.2018 15:38

19. März 2018 von Ralf Grimminger
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Rat der Religionen und Ulmer OB Gunter Czisch verurteilen Brandsatz gegen Gebetsräume


Bei dem glimpflich verlaufenden Brand an einem Gebäude in der Schillerstraße, in Ulm, in dessen rückwärtigen Räumen die islamische Gesellschaft Milli Görüs Gebetsräume hat, handelt es sich möglicherweise um eine Tat mit religiösen oder politischen Motiven. Der Rat der Religionen und auch der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch äußern sich betroffen und besorgt in einer Stellungnahme zu dem Vorfall, der derzeit noch von der Kriminalpolizei untersucht wird.

In der Nacht von Sonntag auf Montag ist von Unbekannten eine Flasche mit einer brennbaren Flüssigkeit gegen ein Wohn- und Geschäftshaus in der Schillerstraße, in dessen Hinterhaus sich Gebetsräume von Milli Görüs befinden, geschleudert worden. Das Feuer an der Fassade des Gebäudes konnte rasch von der kurz darauf eintreffenden Polizei gelöscht werden, so dass der Sachschaden gering blieb. Obwohl über die Hintergründe der Tat noch nichts bekannt ist, äußern sich die Sprecher des Ulmer Rats der Religionen, Volker Bleil (evangelische Kirchengemeinde), Israfil Polat (DITIB Moscheeverein) und Shneur Trebnik (jüdische Synagoge) besorgt und betroffen angesichts eines möglichen politischen oder religiösen Motivs: "Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste. Ganz gleich, was die Hintergründe oder Motive der Täter sein mögen, werden wir Anschlägen auf Gebetshäuser unabhängig von Konfession oder Religionsgemeinschaft entschieden entgegentreten. Unterschiede im Glauben dürfen nie Anlass für Gewalt sein."
Oberbürgermeister Gunter Czisch äußerte sich ebenfalls betroffen: "Es ist dem schnellen und professionellen Einsatz unserer Polizei zu verdanken, dass der Vorfall glimpflich ausgegangen ist. Nicht vorzustellen, was hätte passieren können, wenn ein Feuer nachts in dem Haus, das von vielen Familien bewohnt wird, ausgebrochen wäre. Egal, welche Motive die oder der Täter für sich reklamieren: Hier wurde fahrlässig und unverantwortlich mit dem Leben und der Gesundheit von Menschen gespielt."
Die Sprecher des Rats der Religionen trafen sich am Montagnachmittag an den Räumen der Moschee, um dort vor Ort Präsenz und Solidarität zu zeigen.



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