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Ulm News, 05.02.2018 15:27

5. Februar 2018 von Ralf Grimminger
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Region bekommt einen Digital Hub - Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen für 43 000 Unternehmen


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Beschreibung: v.l.n.r. Alexander Baumann, Oberbürgermeister der Stadt Ehingen, Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises, Gunter Czisch, Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsba

Fotograf: Alb-Donau-Kreis/Abdruck honorarfrei

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 43.000 Unternehmen. 500.000 Einwohner. Eine Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen. Das ist die Idee für eine „Digitalisierungsregion Ulm | Alb-Donau | Biberach“. Am 5. Februar wurde das entsprechende Konzept nun vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg prämiert. Damit soll noch in diesem Jahr ein Digitalisierungszentrum (Digital Hub) in der Region entstehen. Um die Digitalisierung gerade auch in der Fläche des Landes voranzutreiben, hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg im Juli 2017 einen Förderaufruf zum Thema „Regionale Digitalisierungszentren (Digital Hubs)“ veröffentlicht.

 Die regionalen Digital Hubs sollen dabei gemeinsam von verschiedenen regionalen Akteuren aufgebaut werden und an einem räumlich konzentrierten Ort verschiedene Angebote zur Förderung der Zusammenarbeit und zur Unterstützung der Unternehmen bei der Digitalisierung entwickeln und etablieren. Der nun prämierte Antrag für die Region Ulm | Alb-Donau | Biberach wurde dabei von einem Konsortium aus 23 regionalen Akteuren entwickelt. Neben den Kammern (IHK, HWK), der Stadt Ulm, dem Alb-Donau-Kreis, dem Landkreis Biberach, den Städten Biberach, Ehingen und Riedlingen, den Hochschulen sowie den regionalen Gründerzentren, sind dabei auch zahlreiche Unternehmen, Start-ups und eine Unternehmerinitiative Teil des Konsortiums. „Durch diese breite Aufstellung werden somit wichtige Experten und Multiplikatoren im Bereich Digitalisierung eng in den Hub eingebunden. Insofern geht unser Ansatz deutlich weiter als reine Interessensbekundungen. Gerade die Wirtschaft von Anfang an richtig mit im Boot zu haben, war uns neben der Einbindung der gesamten Region besonders wichtig“, sagte Otto Sälzle, Hauptgeschäftsführer der federführenden IHK Ulm, der sehr erfreut darüber ist, dass das Konzept mit den dezentralen Standorten Biberach, Ehingen und Riedlingen neben dem zentralen Standort Ulm von der Jury positiv bewertet wurde. Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch bezeichnete die Förderzusage des Landes als „wichtigen Impuls“. „Die Wirtschaft wird digital, daran besteht kein Zweifel. Und es ist besser, diesen Wandel auch von Seiten der Kommunen aktiv mitzugestalten, als ihm eines Tages hinterher laufen zu müssen. Heute werden die Weichen dafür gestellt, wie wir 2030 unser Geld verdienen“, betonte der Ulmer Oberbürgermeister. Das Ulmer Digitalisierungszentrum solle ein „Kristallisations-und Unterstützungs-Hotspot“ für digitale Innovationen in der Region werden. Ob Stadt. Ob Land. Alle sind digital. Die Idee des regionalen Konzeptes lautet dabei: 43.000 Unternehmen. 500.000 Einwohner. Eine Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen. Damit dies gelingt, sind für den Digital Hub neben einer Zentrale in Ulm sowie Standorten in Ehingen und Riedlingen auch ein Kompetenzzentrum für Building Information Modeling an der Hochschule Biberach vorgesehen, die alle durch ein zentrales Hub-Management bespielt und eng vernetzt werden. Zudem ist angedacht, in einem zweiten Schritt den Landkreis Neu-Ulm mit einzubeziehen. Außerdem wird im nördlichen oder mittleren Alb-Donau-Kreis ein weiterer Hub-Standort entstehen, wie Heiner Scheffold, Landrat des Alb-Donau-Kreises, ankündigte. Scheffold und der Ehinger Oberbürgermeister Alexander Baumann, die beide auch am Montag am Digitalgipfel des Wirtschaftsministeriums teilnahmen, sehen im Digital Hub den Einstieg in eine ganz neue Form von Wirtschafts- und Digitalisierungsförderung in der Region. Schließlich ist als regionaler Hub-Standort im Alb-Donau-Kreis der BED BusinessPark in Ehingen wesentlicher Teil des Konzepts. Dazu ist die Stadt Ehingen als Mitinitiator des Digital Hub-Konzepts aktiv geworden. „Mit dem Digital Hub bekommen wir eine zentrale Anlaufstelle für Digitalisierungsfragen, insbesondere für unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen und Start-ups. Im Alb-Donau-Kreis kann der künftige Hub-Standort Ehingen schnell aktiviert werden“, sagte Landrat Heiner Scheffold. „Ein Digital Hub braucht beste Infrastruktur. Diese bieten wir im BusinessPark Ehingen durch schnellstes Internet, höchste Datensicherheit, attraktive flexible Büros zu extrem günstigem Mietpreis. Im Standortwettbewerb ist Ehingen damit ein attraktiver Platz für neue Unternehmen“, sagte Oberbürgermeister Alexander Baumann. „Durch Biberach und Riedlingen und die dort ansässigen Hochschulen sind wir gut im Digital Hub vertreten. Oberbürgermeister Nobert Zeidler und Bürgermeister Marcus Schafft unterstützen uns. Durch diese Konzeption begleiten wir die Wirtschaft auf dem Weg in die Digitalisierung. Der Landkreis Biberach will hier Vorreiter für den ländlichen Raum sein. Das ist uns eine Herzensangelegenheit“, begründet Landrat Dr. Heiko Schmid das Engagement des Landkreises Biberach. Denn neben den Fördergeldern des Landes stellen auch die involvierten Gebietskörperschaften und die IHK die Finanzierung des Hub-Betriebs sicher. Dem Start des Digital Hub werden daher auch noch Beratungen in Gremien von involvierten Städten und Kreisen vorausgehen. Die Vollversammlung der IHK Ulm hat bereits eine Förderung in Höhe von 750.000 Euro beschlossen und stellt damit rund die Hälfte der regionalen Cofinanzierung sicher. Die Landräte Scheffold und Schmid, die Oberbürgermeister Czisch und Baumann und Hauptgeschäftsführer Sälzle dankten abschließend Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut ausdrücklich für ihren Einsatz für das Digital-Hub-Konzept. Die Zentrale in Ulm wird über dem heute bereits bestehenden Verschwörhaus angesiedelt. Auf diese Weise entsteht in Ulm ein „Haus der Digitalisierung“ aus Digital Hub - an die Wirtschaft gerichtet - und Verschwörhaus - an die Gesellschaft gerichtet. Die bereits geschaffenen und erfolgreichen Strukturen des Verschwörhauses können somit in idealer Weise in das Hub-Konzept integriert und ein zusätzlicher Mehrwert durch das Zusammenspiel von Wirtschaft und Gesellschaft erzielt werden. An allen Hub-Standorten wird technische Infrastruktur sowie Know-how zur Erprobung und Entwicklung neuer digitaler Lösungen, Produkte und Geschäftsmodelle für Unternehmen aller Branchen und Größen zur Verfügung gestellt. Dazu werden auch Räumlichkeiten für Experimentierräume, Informationsräume, Coworking Spaces etc. vorgehalten. Zudem bietet der Hub Serviceleistungen. Dabei wird diesem eine zentrale Koordinierungs- und Organisationsaufgabe zuteil, um die zahlreichen, bereits bestehenden Angebote im Sinne einer optimalen Kundenbetreuung abzugreifen, zu bündeln und zentral zu vermarkten. Darüber hinaus soll der Digital Hub aber auch selbst eigene Angebote konzipieren und eine eigene Expertise bzw. eigene Kernkompetenzen aufbauen. Hierbei stehen die Bereiche eCommerce/eBusiness, Building Information Modeling (BIM), Internet of Things (Iot) sowie Virtual Reality (VR), Augmented Realitiy (AR) und Mixed Reality (MR) im Fokus, da ein regionales Angebot auf diesen Gebieten bis dato nicht existiert, ausgebaut werden sollte oder ideal weiterentwickelt werden kann. Selbstverständlich soll das Konzept zudem kontinuierlich an neue Trends und technologische Entwicklungen angepasst werden.



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