Ulm News, 13.11.2017 12:24
Erster Single Malt Whisky aus Ulm - Gold Ochsen kooperiert mit Finch
Beschreibung: Frank. U. Schlagenhauf (Gold Ochsen Vertriebs- und Marketingleiter), Ulrike Freund (Gold Ochsen Geschäftsführerin), Hans-Gerhard Fink (Geschäftsführer Highland Whisky Destillerie Finch) und Stephan Verdi (Gold Ochsen Braumeister und technischer Leiter).
In Zusammenarbeit mit der Schwäbischen Highland Whisky Destillerie Finch aus Nellingen brannte die Ulmer Brauerei Gold Ochsen förmlich darauf, einen regionalen Whisky herzustellen. Entstanden ist in den vergangenen drei Jahren der erste Gold Ochsen Single Malt Whisky, der in limitierter Menge im Ochsen Shop der Ulmer Brauerei Gold Ochsen angeboten wird.
ULM. Bekennende Biertrinker sind sich einig: Ulms flüssiges Gold zählt mit 19 Biersorten zum vielfältigsten, schmackhaftesten und süffigsten Bier, das in der Donaudoppelstadt Ulm/Neu-Ulm zu haben ist. Wie steht es da mit Whisky? Das ist nicht zu vergleichen, hat mit der Region nichts gemein, möchte der Schwabe denken. Dass dem nicht so ist, zeigt die Ulmer Brauerei Gold Ochsen in Zusammenarbeit mit der schwäbischen Highland Whisky Destillerie Finch aus Nellingen.
In einem gemeinsamen Projekt entstand in den vergangenen drei Jahren der erste Gold Ochsen Single Malt Whisky. Hochprozentige Partnerschaft Gold Ochsen-Chefin Ulrike Freund entwickelte gemeinsam mit Braumeister Stephan Verdi und seinem Team vor rund vier Jahren die Idee, einen Single Malt Whisky herzustellen.
„Die Initialzündung zur Herstellung eines eigenen Single Malt Whiskys gab die Präsenz von Whiskybrenner Hans- Gerhard Fink der mit einem Verkaufsstand seiner Highland Whisky Destillerie Finch aus Nellingen beim großen Gold Ochsen Brauereifest im Jahre 2012 dabei war“, sagt Stephan Verdi. Whiskybrenner und Braumeister sprechen die gleiche Sprache, denn genau betrachtet haben Bier und Whisky grundlegende Gemeinsamkeiten und das nicht nur in der Herstellung. „Whisky wie Bier bestehen beide auf einem Reinheitsgebot“, erklärt der Gold Ochsen Braumeister. Lediglich vermälzte Getreidesorten wie Gerste, Weizen, Roggen oder Dinkel sind als Zutaten erlaubt. Der Herstellungsprozess Brauen und Brennen geschieht auf einer gemeinsamen Basis, bei der heimisches Braumalz die Grundlage ist. Die im Malz befindliche Stärke wird beim Maischen im Maischbottich zu Malzzucker umgewandelt. Ein Vorgang, der wie beim Bier der erste Schritt im Brauprozess ist. In einem weiteren besonderen Arbeitsschritt, den Gold Ochsen auch speziell für den hauseigenen Whisky angewendet hat geht es darum, eine klare Würze zu erhalten. Dies passiert beim Läutern. Dabei werden die Spelzen der Malzkörner, auch Treber genannt, von der Maische getrennt. Der Treber bildet dabei eine natürliche Filterschicht im Läuterbottich, durch die die Vorderwürze abgepumpt wird und in die Würzepfanne im Sudhaus der Brauerei gelangt. Erst jetzt trennen sich die Wege. Zum Bierbrauen würden der Würze nun Hopfen, und nach dem Abkühlen der kochenden Würze die Hefe hinzugefügt werden, um die Gärung einzuleiten.
„Bei der Whiskyherstellung entfällt das Kochen der Würze, es wird lediglich die Gärung nach dem Läuterprozess eingeleitet“, berichtet Hans-Gerhard Fink. Mit der Lieferung der klaren Würze begab sich der werdende Gold Ochsen Whisky auf die Reise hochprozentig zu werden.
Die speziell für diesen Anlass gebraute Würze wurde am 7. Januar 2014 in der Whiskybrennerei Finch in Nellingen angeliefert. Nach dreifacher Destillation blieben davon letztendlich rund 1,4 Hektoliter glasklares Destillat mit rund 67 Prozent Alkohol übrig, die in sieben Bourbonfässer mit je 200 Litern Fassungsvermögen abgefüllt wurden. Von nun an hieß es „sit and wait“. Wie etwa beim Wein verändert sich auch Whisky langsam während der Fassreifung. Beim Whisky verdunsten verschiedene Substanzen durch die Poren im Fass. Angel´s share, auf deutsch „Ein Schluck für die Engel“, nennt der Whiskybrenner diesen Verlust, der bis zu vier Prozent pro Jahr ausmachen kann, berichtet Hans-Gerhard Fink.
Wie hoch der Anteil ist, hängt dabei von vielen Faktoren ab, vor allem aber der Umgebungstemperatur, der Luft
feuchtigkeit sowie der Beschaffenheit, dem Alter und der Größe des verwendeten Fasses. Das große Finale Erst nach Erreichung der Geschmacksreife wurde der edle Ulmer Tropfen in diesem Herbst dann Flasche für Flasche von Hand liebevoll abgefüllt.
Der Whiskybrenner Fink umschreibt den goldfarbenen Gold Ochsen Single Malt Whisky als fruchtiges Destillat, das Nuancen von Dörrobst, Rosinen und leichter Vanille in sich trägt. Geschmacklich entfalten sich Aromen von dunklen Röstmalzen und Kakao. Im Abgang schokoladig, intensiv und beständig. Eine limitierte Charge von 1800 Flaschen ist nur im Ochsen Shop der Brauerei Gold Ochsen im Ulmer Hafenbad, im Outlet Shop der finch Whiskydestillerie und am Gold Ochsen Stand auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt erhältlich.
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