Ulm News, 30.10.2017 12:01
Linienbus fährt auf Linienbus auf - Vier leicht Fahrgäste und 90 000 Euro Schaden
Mehrere Leichtverletzte forderte ein Auffahrunfall mit zwei Linienbussen am Montagmorgen auf dem Berliner Ring in Ulm. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 90.000 Euro.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Vier Leichtverletzte forderte ein Auffahrunfall am Montagmorgen auf dem Berliner Ring in Ulm. Zwei Stadtbusse waren gegen acht Uhr bergwärts unterwegs. Im vorderen Gelenkbus waren außer dem 55-jährigen Fahrer wegen des Brückentages nur drei Fahrgäste, nach Polizeiangaben ging er irrtümlich von einem leeren Bus aus. Daher war der Fahrer zügig unterwegs zu seiner Endhaltestelle Science Park II und, dank dem vermeintlich leerem Bus, weiter zu seinem Pausenplatz. Die Fahrgäste bemerkten die anstehende Vorbeifahrt an der Endhaltestelle und drückten den Knopf für den Haltewunsch. Da der Bus zu schnell für das Einfahren in die Haltestellenbucht war, stoppte der Fahrer auf dem durchgehenden Fahrstreifen. Der nachfolgende 38-jährige Busfahrer bemerkte dieses zu spät und versuchte noch, nach links auszuweichen, blieb aber an der hinteren linken Ecke des vorderen Busses hängen. Bis der Bus zum Stillstand kam, stand er schon mit einem Rad im gegenüberliegenden Bankett. Der hintere Gelenkbus war leer, im vorderen Gelenkbus verletzten sich die drei 29, 40 und 56 Jahre alten Fahrgäste leicht, ebenso der 38-jährige Fahrer des auffahrenden Busses. Die Besatzung eines zufällig vorbeikommenden Krankenwagen übernahm die Erstversorgung der Verletzten, weitere Rettungswagen wurden nachalarmiert. Die Polizei musste den Berliner Ring zwischen Wilhelm-Runge-Straße und Bundeswehrkrankenhaus sperren. Die Feuerwehr kümmerte sich um auslaufendes Öl aus dem vorderen Bus, die großflächige Verunreinigung musste dann mit Unterstützung einer städtischen Kehrmaschine beseitigt werden. Fachleute der Stadtwerke kümmerten sich um das Abschleppen der beschädigten Busse. Gegen 10 Uhr konnte die Sperrung aufgehoben werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 90.000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann
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