Ulm News, 03.10.2017 09:00
Handwerksberufe sind attraktiv - 3026 neue Ausbildungsverhältnisse im Gebiet der Handwerkskammer Ulm
Zum Stichtag 30. September haben sich 3.026 junge Menschen im Gebiet der Handwerkskammer Ulm für eine Ausbildung im Handwerk entschieden. Das sind bezogen auf das gesamte Kammergebiet der sieben Stadt- und Landkreise zwar 54 weniger als 2016, das Niveau des vorangegangenen Rekordjahres konnte mit über 3.000 neuen Auszubildenden jedoch weiterhin gehalten werden.
In den vergangenen drei Jahren hatte man im Handwerk immer wieder zugelegt, zuletzt in 2016 mit 8,1 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2015 haben sich 178 Jugendliche mehr für einen handwerklichen Karriereweg entschieden. „Unsere Angebote zur Berufsorientierung, die Kooperationen zwischen Handwerksbetrieben und Schulen beispielsweise bei Bildungspartnerschaften oder mit Ausbildungsbotschaftern zeigen Wirkung,“ so Joachim Krimmer, Präsident der Handwerkskammer Ulm. „Die jungen Menschen erkennen, dass ihnen mit einer Ausbildung im Handwerk alle Karrierewege offen stehen. Dual ausgebildete Fachkräfte finden in der Zukunft jederzeit einen Arbeitsplatz und können sich außerdem mit Meister, Betriebswirt im Handwerk oder gar Studium lebenslang weiterentwickeln.“
Über 3.000 neue Auszubildende im Handwerk, davon 424 Abiturientinnen und Abiturienten, freue ihn insbesondere vor dem Hintergrund, dass es demographisch bedingt insgesamt immer weniger junge Menschen gebe. Trotzdem seien noch viele Ausbildungsstellen unbesetzt, insbesondere in den Bereichen Bau und Metall/ Elektro sowie Friseure und Nahrungsmittel. Insgesamt 958 Ausbildungsplätze stünden in den Handwerksbetrieben zwischen Ostalb und Bodensee noch zur Verfügung. Die Betriebsinhaber nützten die hohe Nachfrage und vollen Auftragsbücher und stellten Ausbildungsplätze zur Verfügung.
Krimmer hebt das Handwerk als „Ausbilder der Nation“ hervor. Damit trage das Handwerk doppelt zu einem starken Wirtschaftsstandort Deutschland bei. „Zum Einen sind die Handwerksbetriebe mit ihrer Wirtschaftskraft eine starke Säule des Mittelstands. Zum anderen bringt das Handwerk mit seiner fundierten und umfassenden Ausbildung die beruflich gebildeten Fachkräfte hervor, die auf dem Arbeitsmarkt so gefragt sind,“ betont Krimmer. „In den letzten 15 Jahren ist es dem Handwerk dreimal gelungen, mehr als 3.000 junge Menschen für eine Ausbildung im Handwerk zu gewinnen, zweimal davon in 2016 und 2017. Das stimmt uns zuversichtlich, dass jungen Menschen wie deren Eltern die Chancen einer Karriere im Handwerk zunehmend bewusst werden,“ der Präsident weiter.
In den vergangenen Jahren hat das Handwerk das Augenmerk verstärkt auf das Finden und Gewinnen junger Menschen für eine Ausbildung gelegt. Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm kündigt an, die Mitgliedsbetriebe in den kommenden Jahren noch stärker beim Binden dieser gefundenen Fachkräfte zu unterstützen. „Mit einem Personalberater will die Handwerkskammer Ulm ab 2018 Betriebe auf ihrem Weg zu einem guten und noch besseren Arbeitgeber begleiten. Dazu wird der neue Berater mit jedem Betrieb, der das wünscht, seine Strukturen beleuchten und Stärken und Potenziale herausarbeiten, die für junge wie auch erfahrene Fachkräfte interessant sind.“ Mehlich weiter: „Die Auftragsbücher unserer Betriebe sind voll. Zentrale Herausforderung für die Weiterentwicklung eines Betriebes wird es in den kommenden Jahren, handwerkliche Fachkräfte zu binden, damit die Aufträge der Kunden abgearbeitet werden können. Wir müssen wettbewerbsfähig sein, auch auf dem Fachkräftemarkt, um gegen andere Branchen bestehen zu können. Personalthemen und Arbeitsbedingungen rücken in den Fokus. Daran wird die Attraktivität eines Betriebs gemessen werden.“
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