Unterirdische Wassertanks mit über 30 Lkw-Ladungen Beton aufgefüllt

Der unscheinbare Deckel zwischen Münsterbauhütte und Abt ist der Zugang zu einem 26 Meter langen und 300 000 Liter großen Löschwasserbehälter, den die Stadt Ulm verfüllen lässt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in Ulm sieben ähnlich große unterirdische Tanks angelegt. Nachdem der Tank am Kornhaus im Juni verfüllt wurde, ist der Tank am Münsterplatz der Zweite.
Konstruktiv müssen die Behälter mit Wasser gefüllt sein, damit die Wände sich gegen das umgebende Erdreich abstützen können. Der Deckel darf eigentlich nur noch Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen tragen.
Jährlich muss der Behälter geprüft werden, dazu müssen dann jedes Mal die 300 000 Liter Wasser abgelassen werden. Da die Stadt die Behälter nicht mehr benötigt, überlegten die Verantwortlichen, diese zum Beispiel als Zwischenspeicher bei Starkregen zu nutzen. Wegen der Statik scheidet diese Möglichkeit aber aus. Die Baustelle auf dem Münsterplatz hat dann das Betontransport-Unternehmen gleich noch für Werbefotos in eigener Sache genutzt.
Text/Foto: Thomas Heckmann