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Ulm News, 13.08.2017 13:20

13. August 2017 von Ralf Grimminger
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WM in London: Mathias Brugger bricht Zehnkampf verletzt ab - Alina Reh verpasst knapp Einzug ins Finale


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Beschreibung: Die Ulmer Langstreckenläuferin Alina Reh verpasste knapp das WM-Finale über 5000 Meter

Fotograf: SSV Ulm 1846

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Mathias Brugger konnte seine WM-Premiere bei den Weltmeisterschaften von London nicht beenden. Mit Kniebeschwerden brach der Zehnkämpfer vom SSV Ulm 1846 am Samstag nach vier Disziplinen den Wettbewerb ab. Alina Reh präsentierte sich im 5000 Meter-Vorlauf am Donnerstag in starker Form, für den Einzug ins Finale aber reichte es für die erst 20-Jährige Läuferin des SSV Ulm 1846 aus Laichingen knapp nicht. 

Als es im Zehnkampf von London in die heiße Phase im Kampf um die Medaillen ging, stand Mathias Brugger in den Zuschauerrängen des Olympiastadions und sah seinen Mitstreitern zu. Wie sich der spätere Sieger Kevin Mayer aus Frankreich im Stabhochsprung im dritten Versuch über die Einstiegshöhe von 5,10 Metern wand. Und wie seine deutschen Teamkollegen Rico Freimuth (SV Halle) und Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) ihren Kurs in Richtung Silber und Bronze fortsetzten. Die Medaillen – sie wären für Mathias Brugger ohnehin außer Reichweite gewesen.
Die WM-Premiere aber hätte er gerne zu Ende gebracht, mit einem Resultat in Richtung des Mehrkampfs von Götzis, wo ihm 8.294 Punkte das WM-Ticket beschert hatten. Doch es ging nicht. Er hatte Schmerzen an der Patellasehne am linken Knie. „Beim Einspringen für den Hochsprung habe ich es gemerkt“, erklärte er. „Ich bin dann gleich zum Arzt gegangen, der das Knie betäubt hat. 1,90 Meter konnte ich noch springen, aber dann tat es zu sehr weh.“
Der Athlet vom SSV Ulm 1846 versuchte dennoch alles, stellte sich sogar auf der falschen Seite zum Anlauf an – mit Tipps vom niederländischen Konkurrenten Eelco Sintnicolaas – und sprang bei 1,93 Metern dreimal mit dem falschen Fuß ab. Ohne Erfolg. „Abspringen ging ja, aber dann wusste ich nicht so richtig, was ich machen soll“, erinnerte er sich am Tag darauf mit einem Schmunzeln an die ungewohnte Situation.
Zu den 400 Metern, mit denen Tag eins nach fünf Disziplinen abgeschlossen wird, trat der 25-Jährige nicht mehr an. „Die WM-Teilnahme war für Mathias das i-Tüpfelchen auf einer tollen Saison“, ordnete Trainer Christopher Hallmann das frühe Ausscheiden seines Athleten ein. „Unser Ziel war es zu Saisonbeginn, die WM-Norm von 8.100 Punkten anzugreifen, jetzt wurden es 8.294 Punkte und die WM-Teilnahme. Das war ein toller Erfolg und Bonus. Natürlich will man immer einen Zehnkampf zu Ende bringen, vor allem bei Weltmeisterschaften. Aber weiterzumachen hätte einfach keinen Sinn gemacht.“
Die Wettkampf-Saison ist für Mathias Brugger, der in diesem Jahr sogar zwei 8.000-Punkte- Zehnkämpfe gezeigt hat, beendet. In der Heimat stehen Untersuchungen des Knies an, anschließend wird die weitere Marschroute bestimmt. Den Wettbewerb unter Schmerzen bis ins Ziel zu bringen war auch keine Option, weil im kommenden Jahr mit den Heim-Europameisterschaften in Berlin das eigentliche große Ziele des Ulmer Zehnkämpfers wartet. „Dort wollen wir dabei sein“, sagt Christopher Hallmann. „Dafür werden wir jetzt weiter hart arbeiten.“

Alina Reh verpasst trotz Bestzeit Finaleinzug

15 Athletinnen waren am Donnerstag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in London ins Finale über 5.000 Meter eingezogen. Fast wäre Alina Reh eine davon gewesen: Die 20 Jahre junge Ulmerin absolvierte bei ihrer WM-Premiere ein beherztes Rennen, war in einem Weltklasse-Feld mit Olympiasiegerinnen, Weltmeisterinnen und Europameisterinnen immer mit dabei und hielt auch Anschluss zur Spitze, als das Tempo drei Runden vor Schluss schneller wurde. Erst die letzte Tempoverschärfung von Titelverteidigerin Almaz Ayana (Äthiopien) und der Olympia-Zweiten Hellen Obiri (Kenia) konnte Alina Reh nicht mehr mitgehen. Nach 15:10,01 Minuten kam sie schließlich als Neunte ihres Vorlaufs ins Ziel. Es war eine beachtliche neue Bestzeit in einem „Ziehharmonika-Rennen“, doch als im zweiten Vorlauf weitere acht Athletinnen schneller waren stand fest: Es hatte knapp nicht für das Finale gereicht. Weniger als drei Sekunden oder zwei Plätze fehlten schließlich für die Runde der besten 15. „Ich bin zufrieden“, konnte Alina Reh dennoch bilanzieren, „vorne ging es am Ende zu schnell ab, da fehlt mir noch die Tempohärte. Ich habe heute gemerkt, dass es international noch mal ganz anders abgeht. Das war ein echtes Gerangel.“ Höflich wie die junge Ulmerin ist, hatte sie sich zu Beginn sogar noch entschuldigt, wenn sie einer Konkurrentin in die Quere gekommen war. „Am Ende fehlte mir dafür aber die Puste“, lachte sie.



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