Ulm News, 17.07.2017 10:12
U 23-Europameisterschaft: 5000 Meter-Läuferin Alina Reh gewinnt Silbermedaille
Alina Reh ist Vize-Europameisterin der U23 über 5.000 Meter. Die Läuferin vom SSV Ulm 1846 sicherte sich am Sonntag bei den U 23-Europameisterschaften im polnischen Bydgoszcz mit Bestzeit von 15:10,57 Minuten die Silbermedaille. Ihre Vereinskollegen Manuel Eitel und Tim Nowak mussten dagegen herbe Enttäuschungen verdauen.
Das 5000-Meter- Finale entwickelte sich ab dem ersten Meter zu einer Drei-Klassen- Gesellschaft. Schnell uneinholbar in Front: Yasemin Can. Die Türkin mit kenianischen Wurzeln hatte zwei Tage zuvor bereits die 10 000 Meter für sich entschieden, auf der halben Distanz holte sie in Meisterschaftsrekord von 15:01,67 Minuten das zweite Gold der Titelkämpfe.
Dahinter machte Alina Reh das, was sie am besten kann: Tempo. An ihre Fersen hefteten sich die Schwedin Sarah Lahti und die Türkin Emine Hatun Tuna. Alle weiteren Läuferinnen hatten zum Ende des Rennens 300 Meter und mehr Rückstand auf das Top-Quartett. Erst musste Tuna abreißen lassen, auf der letzten Runde schließlich auch die später drittplatzierte Lahti. Alina Reh belohnte sich selbst für zwölf Runden Führungsarbeit mit ihrer fünften internationalen Einzel-Medaille und einer neuen Bestzeit von 15:10,57 Minuten, die ebenfalls noch unter dem bisherigen Meisterschaftsrekord lag. Nur sieben Deutsche waren je besser als die 20 Jahre junge Ulmerin, die noch einmal sechs Sekunden unter ihrem bisherigen Hausrekord blieb.
SSV-Zehnkämpfer von Verletzungen ausgebremst
Die sonst so erfolgsverwöhnten Zehnkämpfer des SSV Ulm 1846 erlebten dagegen Meisterschaften zum Vergessen. Nachdem Manuel Eitel – nach verpasster Mehrkampf-Quali erneut im Sprint im Einsatz – am Donnerstag über 100 Meter das Finale nicht erreichen konnte, musste er am Sonntag eine weitere Enttäuschung wegstecken: Der 20-Jährige wurde nicht für die deutsche 4x100 Meter- Staffel aufgestellt, die in 39,11 Sekunden die Goldmedaille holte. Nach seiner Beugerzerrung war er zu weit entfernt von seinem eigentlichen Leistungsvermögen.
Und auch bei Tim Nowak spielte der Körper nicht mit: Der 21-Jährige musste schon nach der ersten Disziplin, den 100 Metern, aufgeben. „Tim hat Schmerzen im Beuger verspürt“, erklärte Trainer Christopher Hallmann. „Er hat zwar versucht, den Wettkampf im Weitsprung fortzusetzen. Aber es ging nicht. Und hätte so auch keinen Sinn gemacht.“ Dabei war Tim Nowak eigentlich in guter Form und mit Trainings-Bestleistungen im Sprint angereist. Der Dritte der U20-Weltmeisterschaften von 2014 wird U23-Europameisterschaften nicht in guter Erinnerung behalten: 2015 war sein Auftritt in Tallinn (Estland) nach drei Ungültigen im Diskuswurf ebenfalls früher zu Ende als erhofft.
Highlight
Weitere Topevents
Junge Autofahrerin kommt bei Aufprall gegen Baum ums Leben
Eine 18-jährige Autofahrerin ist bei einem Verkehrsunfall am Montagmorgen bei Erbach ums Leben...weiterlesen
Stararchitekt Libeskind hält Fertigstellung des Einstein Discovery Centers in Ulm bis 2030 für möglich
Stararchitekt Daniel Liebeskind hat bei seinem Besuch am Dienstag in Ulm einen möglichen Zeitplan für...weiterlesen
Blaubeurer-Tor-Ring in Ulm blockiert
Rund eineinhalb Stunden war am Donnerstagnachmittag der Blaubeurer-Tor-Ring in Ulm wegen eines Unfalls...weiterlesen
Brutaler Angriff auf Lehrer in Wiblingen: Ulmer Polizei nimmt 23-jährigen Tatverdächtigen fest
Im Zusammenhang mit dem brutalen Überfall auf einen Lehrer im Ulmer Stadtteil Wiblingen meldet die Ulmer...weiterlesen
Neugeborenes Kind in Glascontainer abgelegt - Mutter sagt aus
Vor dem Ulmer Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen eine 39-jährige Mutter begonnen, die im...weiterlesen
Müllwerker schwer verletzt
Am Freitagnachmittag sammelte ein Müllwerker im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld Müllsäcke ein. weiterlesen
Beim Arbeiten tödlich verletzt
Nach einem schweren Arbeitsunfall kam am Mittwoch für einen 57-Jährigen in Nattheim jede Hilfe zu spät. weiterlesen
Gäste vor Kneipe angegriffen
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurden zwei Personen gegen 01:30 Uhr vor einer Kneipe in der...weiterlesen