ratiopharm ulm verliert nach hartem Kampf mit 75:78 (31:40) Punkten gegen Rickey Paulding und EWE Baskets Oldenburg

 ratiopharm ulm startete stark und verteidigte schon von Beginn an sehr konsequent. Allerdings hatten die Ulmer bei ihren ersten Würfen, von denen gleich mehrere am Ring tänzelten und wieder heraussprangen. Die Hausherren punkteten von der Freiwurflinie, während der Oldenburger Rickey Paulding in den ersten sieben Minuten schon heiß lief und 8 Punkte, davon zwei Dreier,  machte.
Beim Stand von 6:15 für die EWE Baskets Oldenburg nahm Ulms Trainer Thorsten Leibenath eine erste Auszeit und stellte sein Team neu. Die Ulmer hatten jedoch weiterhin Probleme, ihre Angriffe innerhalb der 24-Sekunden abzuschließen. Den Ulmer Schützen war bei sieben Versuchen in ganzen Viertel kein Dreier gelungen, aucb unterm Korb war die Quote mit 30 Prozent noch ausbaufähig. Doch das Team wurde großartig von den 6200 Fans in der Arena angefeuert.
Mit einem Rückstand von 13:20 gingen der Tabellenführer der Hauptrunde in das zweite Viertel, in dem sie weiterhin ihre Ballgewinne nicht in Punkte nutzen konnten. So gingen dem 15:20 Fehlrwürfe und ein Gestochere unter dem Oldnburger Korb voraus, doch mit großem Kampf wurde der Ball dann doch noch durch den Ring gebracht. Die Ulmer waren trotz ihrer Fehlwürfe auf 17:20 dran, als Oldenburg dreimal  in Folge per Dreier auf 21:29 erhöhte. Die Lebensversicherung der Norddeutschen war bis dahin erneut der 33-jährige Rickey Paulding, der nach 15 Minuten schon 16 Punkte auf seinem Konto hatte. Die Ulmer Verteidger bekamen ihn einfach nicht in den Griff. Auf Ulmer Seite war es Casey Prather, der sein Team in Schkagdistanz hielt. Er versenkte zwei Minuten vor der Halbzeit den ersten Ulmer Dreier. Die Ulmer hatten es zuvor 13 Mal ohne Erfolg versucht. Mit 29:36 waren Per Günther und Co wieder im Spiel, zumal die Gäste nicht wirklich gut spielten. Das Ulmer Team hatte die Oldenburger zu 8 Ballverlusten gezwungen, lagen wegen ihrer Wurfschwäche (1 Dreier bei 15 Versuchen/7 Prozent) nach den ersten 20 Minuten aber mit 31:40 zurück. Bei den Gästen hatte Rickey Paulding mit 19 Punkten fast die Hälfte der Punkte in der ersten Hälfte erzielt.
Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Ratiopharm ulm kämpfte und gewann die Bälle, aber die Gäste machten die Purkte gegen Mitte des Viertels hatten sich die Hausherren bis auf fünf Punkte an die Oldenburger herangekämpft, aber Oldenburg zog wieder mit zwei Dreier hintereinander davon und führte mit 46:60. Weiterhin fielen die Bälle, die auf dem Ring tanzten, auf Oldenburger Seite durch den Ring, bei den Ulmer sprangen sie wieder heraus. Mit einem starken Viertelfinish (22:20) kämpften sich Ulmer doch wieder auf 53:60 heran.
Ein heißes, dramatisches Schlussviertel kündigte sich an. Doch Ulm verlor den Ball und Oldenburg traf den zehnten Wurf aus der Distanz. Die Ulmer verkürzten nach zwei Minuten im Viertel auf 56:63. Doch Oldenburg erhöhte wieder aus der Distanz auf 56:66. Zwei Minuten später waren die zäh kämpfenden Umer nach einem erlösenden Dreier von Taylor Braun auf 63:66 dran. Es kündigte sich eine hochdramatische Schlussphase an. Und wieder war es Rickey Paulding, sein Team mit seinen 25. Punkten auf 63:69 in Führung brachte. Doch Ulm konterte und verkürzte auf 67:69. Nun waren noch fünf Minuten zu spielen, zwei Minuten später war Ulm bei 70:73. Dann hatte Per Günther mit einem Korbleger Pech. Auf der Gegenseite machte sich Bran Qvale mit dem Ellenborgen Platz gegen Karten Tadda, erzielte zwei Punkte und bekam n och einen Freiwurf zugesprochen. 20 Sek u nden vor Ende dann Ballbesitz für Ulm, genug Zeit um den 74:76 Rückstand auszugleichen. Doch Per Günther spielte einen Fehlpass und brachte so die Gäste 9 Sekun den vor Ende wieder in Ballbesitz. Nach Foul von Chris Babb machte Rickey Paulding zwei weitere Punkte, insgesamt waren es 27 Punkte, zum 74:78 für sein Team. Karsten Tadda verkürzte wieder von der Linie zwar auf 75:78, doch das Finish kam zu spät. ratiopharm ulm unterlag in diesem hoch dramatischen, hart umkämpften fünften Spiel knapp mit 75:78 Punkten. Das Problem war, dass Chris Babb in der zweiten Hälfte viel zu tun hatte, um Rickey Paulding in Schach zu halten. Und die Ulmer Würfe aus der Distanz (4 bei 21 Versuchen/19 Prozent), sonsr eine sichere Sache, wollten an diesem Abend einfach nicht fallen. Hinzu kam durchaus auch vereinzelt Pech. Wäre vor allem in der ersten Hälfte der eine oder andere Wurf auf den Ring doch noch reingerutscht, hätte es womöglich doch noch zum Sieg gereicht. Doch die Gäste hatten eine Rickey Paulding, der sich erneut in einen Rausch spielte und 27 (5 Dreier bei 6 Versuchen) der 78 Punkte für sein Team erzielte. So aber ist für ratiopharm ulm nach einer grandiosen Saison als Tabellenführer in der Hauptrunde die Spielzeit zu Ende. Im Finale sind die EWE Baskets Odlenburg, die nun gegen Brose Bamberg spielen werden.
"Die Mannschaft hat alles gegeben und großen Charakter gezeigt. Es war mir eine Ehre, mit dieser Mannschaft zu arbeiten", sagte Trainer Thorsten Leibenath nach dem Spiel enttäuscht. "Daher ist es sehr schade, dass es jetzt vorbei ist". 

Veranstaltung(en) zu diesem Bericht

01.06.2017 : 19: Uhr

5. Playoff-Spiel: ratiopharm ulm - EWE Baskets Oldenburg