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Ulm News, 29.05.2017 16:04

29. Mai 2017 von Ralf Grimminger
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Stabiles Wachstum in der Metall- und Elektroindustrie - Herz der Wirtschaft in der Region


 Mit einem weiterhin soliden Wachstum ist die regionale Metall- und Elektroindustrie der Region in das Frühjahr gestartet und konnte damit ein gutes 2016 weiterführen. Die Zahl der Beschäftigten konnte noch einmal steigen. Doch weiterhin ist die Lage bei den Unternehmen uneinheitlich.

 Probleme bereiten den Betrieben zudem hohe Kosten, eine weltweit unsichere Konjunkturlage sowie der zunehmende Fachkräftemangel mit einer mittlerweile großen Zahl unbesetzter Stellen. Im Rahmen eines Pressegesprächs stellte der Arbeitgeberverband Südwestmetall die Ergebnisse seiner jährlichen Wirtschaftsumfrage vor, die er aktuell unter seinen Mitgliedsfirmen durchgeführt hat.
Das Jahr 2016 war für die regionale M+E-Industrie geprägt von einem soliden Umsatzwachstum von 3,7 % auf 13,24 Mrd. Euro. Der Export wie die Inlandsnachfrage wuchsen gleichermaßen. „Das ist insgesamt eine schöne Entwicklung unserer regionalen M+E-Industrie in 2016, die sich auch in diesem Jahr fortsetzen wird. Aber nicht alle Unternehmen profitierten davon - wir müssen hier stark differenzieren“, sagte Mario Trunzer, Geschäftsführer der Liebherr Werk Ehingen GmbH und Vorsitzender der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm.
Demnach wuchs mit 36 % die Zahl der Unternehmen, die im vergangenen Jahr zum Teil starke Umsatzeinbußen hinnehmen mussten. „Vor allem der Bereich der Betriebe mit einem starken Rückgang hat im Vergleich zum Vorjahr spürbar zugenommen, von 5 % auf 16 %“, unterstrich Trunzer.
Stefan Halder, geschäftsführender Gesellschafter der Erwin Halder KG in Achstetten/Bronnen und stellvertretender Vorsitzender von Südwestmetall Ulm, fasste die Erwartungen der Unternehmen zusammen: „In 2017 sind die Unternehmen dennoch überwiegend erwartungsfroh, denn 76 % der Betriebe sehen einer Steigerung des Umsatzes entgegen, nur 9 % einem Rückgang, diesen aber wiederum zum Teil erheblich.“ „Die Firmen haben in 2016 mit 405 Mio. Euro auf stabilem Niveau in die Region investiert“, sagte Thomas Handtmann, Geschäftsführer der Albert Handtmann Holding GmbH & Co. KG in Biberach und stellvertretender Vorsitzender von Südwestmetall Ulm.
Auch für 2017 bestünden wieder vergleichbare Investitionspläne. Der Auftragsbestand sei im Vergleich zum Vorjahresmonat April wieder angewachsen und bestätige die aktuell positive Lage, unterstrich Götz Maier, Geschäftsführer von Südwestmetall Ulm. Auch für die nächsten sechs Monate erwarteten die Firmen mehr Aufträge. Nur 11 % würden einen Auftragsrückgang befürchten. Die Zahl der Beschäftigten in der regionalen Metall- und Elektroindustrie ist laut Frühjahrsumfrage in der Vergleichsgruppe um rund 300 neue Arbeitsplätze angewachsen, ein Plus von 0,7 % auf nunmehr 54.761 Beschäftigte.
„Zeitarbeit und Befristete sind ebenfalls gestiegen, weil die Firmen vorsichtshalber für Puffer sorgen, um auf konjunkturelle Schwankungen vorbereitet zu sein“, sagte Mario Trunzer. Die Auszubildenden-Quote ist im vergangenen Jahr auf 4,7 % leicht gesunken „Das liege vor allem an den im letzten Jahr unbesetzt gebliebenen Stellen“, unterstrich Stefan Halder.
Aktuell konnten wieder mehr Azubi-Stellen besetzt werden. Die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze sei stabil. Die Personalpläne der Firmen seien für 2017 weiter positiv, so die Vorsitzenden der Südwestmetall Bezirksgruppe Ulm. Fast die Hälfte aller Unternehmen wolle Personal aufbauen. Insgesamt sei der Aufbau von gut 600 Arbeitsplätzen geplant. Probleme bereite dabei der zunehmende Fachkräftemangel. „Es ist deutlich schwieriger geworden, Stellen zu besetzen“, sagte Gö tz Maier, „besonders im Bereich der Facharbeiter, aber auch sehr stark bei Ingenieuren und allen anderen Stellen.“
Aktuell seien über 600 Stellen in der Region nicht besetzt, obwohl im vergangenen Jahr wieder fast 500 Zeitarbeitnehmer übernommen worden seien. Die Firmen stellten auch immer mehr Mitarbeiter „über 50 Jahre“ ein – im vergangenen Jahr fast 200. Die Umfrage belege aber auch, dass der Personalkostendruck unvermindert hoch sei, sagte Mario Trunzer.
„Die Unternehmen brauchen aber Luft zum Atmen und für Investitionen in die Zukunft, das wird uns immer wieder gesagt“, betonte Trunzer, „die Weltmärkte sind die Felder unserer Unternehmen, und Deutschland kann seine Insellage nur aufgrund innovativer Unternehmen mit ihren guten Mitarbeitern behaupten.“ Außerdem gelte es, im sechsten Jahr Wachstum hintereinander, die konjunkturellen Zyklen genau zu beobachten. „Der Gesetzgeber und die hohen Tarifabschlüsse – erst vor gut einem Monat ist eine weitere Tarifsteigerung mit weiteren 2,0 %-Erhöhung in Kraft getreten – lassen die Wettbewerbsfähigkeit sinken und mahnen zur Vorsicht“, so Trunzer.



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