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Ulm News, 24.04.2017 17:17

24. April 2017 von Ralf Grimminger
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"Elche" beenden erfolgreiche Saison mit Niederlage in Karlsruhe


Die Scanplus Baskets Elchingen haben die entscheidende dritte Halbfinalpartie bei den PS Karlsruhe LIONS mit 75:92 (25:48) verloren. Die Serie geht mit 2:1 an die Badener, die damit ins Play-Offs- Finale einziehen. Gegner im Finale sind die Weißenhorn Youngstars. 

 Die Elche hingegen haben die Endstation der erfolgreichsten Saison seit den Bundesliga- Zeiten Ende der 90er Jahre erreicht. Der Vorstand des Vereins dankt dem Team, dem Trainerstab, den Fans, jedem einzelnen der vielen ständig Engagierten: den Eltern, Jugendtrainern, den hauptamtlichen Mitarbeitern, den Auszubildenden des Hauptsponsors ScanPlus und der Gemeindeverwaltung für ihr monatelanges Engagement; für Kampfwillen, den Kampfgeist, den Teamgeist, die uneingeschränkte Unterstützung und großartige Spiele.
In dieser Saison wurden nicht nur alle Ziele erreicht, sondern alle Beteiligten in Mannschaft, Trainerstab und Organisation haben viel gelernt und sich sichtbar weiterentwickelt. Sie haben all die Handicaps, von erschwerten Trainingsbedingungen durch eingeschränkte Hallenzeiten in Vorbereitung und Spielbetrieb, bis hin zu als ungerecht empfundenen Entscheidungen am grünen Tisch, weggesteckt und in der Halle äußerst erfolgreich geantwortet, getreu dem Motto: Ein Dorf - Ein Team.
Spielentscheidend in Karlsruhe war letztendlich das zweite Viertel, welches die Gastgeber mit 30:13 für sich entscheiden konnten und sich einen für die Elche an diesem Tage nicht mehr aufzuholenden Vorsprung erspielen konnten. Die 120 mitgereisten Fans aus Elchingen nahmen die frühe Vorentscheidung zum Anlass, ihr Team für die tolle Saison gebührend zu feiern. Die Elchinger haben nicht nur jede Mannschaft aus der ProB-Süd mindestens einmal bezwingen können, sondern auch gegen Teams mit deutlich mehr Möglichkeiten – sei es in finanzieller Sicht oder durch Kooperationen mit BBL-Vereinen – über die komplette Saison gut mithalten können.
Aber der Reihe nach: Aufgrund der Sperre von Marin Petric nach seinem höchst umstrittenen Disqualifizierenden Foul in Spiel 2 gegen Karlsruhe und dem verletzungsbedingten Fehlen von Mario Simic und Branislav Jancikin, mussten die Elche den Weg in die badische Hauptstadt mit lediglich neun Spielern antreten. Die Favoriten aus Karlsruhe hingegen konnten aus dem Vollen schöpfen und sogar auf Bill Borekambi zurückgreifen, der in den vorherigen Spielen noch mit Rückenbeschwerden gefehlt hatte.
Die Elche starteten mit Brandon Lockhart, Taevaunn Prince, Filmore Beck, Brian Butler und Kristian Kuhn in die Partie. Brandon Lockhart machte da weiter, wo er am Ostermontag in Spiel 2 aufgehört hatte und traf gleich seinen ersten Dreipunktewurf zur ersten Elchinger Führung (2:3, 1. Minute). Im weiteren Verlauf des ersten Viertels agierten beide Teams sehr nervös und glänzten hauptsächlich mit einer hohen Intensität in der Verteidigung (7:8, 6. Minute). Vor allem die Elche taten sich schwer, gute Wurfpositionen herauszuspielen und waren häufig gezwungen, schwierige Würfe aus der Mitteldistanz zu nehmen. Gegen Ende des ersten Viertels fanden die Löwen aus Karlsruhe immer wieder die Lücke in der Elchinger Verteidigung.
Ein kleiner Karlsruher Zwischenspurt zur 18:12-Viertelpausenführung war die logische Konsequenz. Im zweiten Viertel benötigten die Elche ganze vier Minuten, bis sie etwas Zählbares auf die Anzeigetafel bringen konnten. Die Hausherren nutzten diese Schwächephase, um ihren Vorsprung auf 19 Punkte auszubauen (31:12, 14. Minute). Nach weiteren Unkonzentriertheiten auf Elchinger Seite betrug der Vorsprung für die Hausherren sogar 24 Punkte (38:14, 15. Minute).
Dank zwei Dreier von Nick Boakye und Adrian Didovic konnte es verhindert werden, die Karlsruher frühzeitig uneinholbar wegziehen zu lassen. Dennoch gingen die Elche mit einer Hypothek von 23 Punkten in die Kabine (48:25, 20. Minute). Hauptverantwortlic h hierfür waren die schwache Trefferquote bei den Elchen aus dem Zweipunktebereich (27 %) und die deutlich höhere Anzahl bei den Ballverlusten (elf Turnover auf Elchinger Seite, nur sechs bei Karlsruhe). Anfangs des dritten Viertels hatten die Elche einige gute Möglichkeiten, den Rückstand deutlich zu verkürzen.
Doch im Abschluss fehlte oftmals das letzte Quäntchen Glück, so dass sich der Rückstand relativ konstant um die 20 Punkte einpendeln konnte. Egal, was die Elche auch versuchten, die Karlsruher hatten stets die passende Antwort parat. So ging es dann auch mit zwanzig Punkten Rückstand in die letzte Pause (30. Minute). Im letzten Viertel waren die Elche dann chancenlos. Es wurde einfach kein Mittel gefunden, die Karlsruher in der Offensive am Scoren zu hindern. Als die Gastgeber dann ihren Vorsprung auf 26 Punkte ausbauen konnten, war das Spiel bereits vorzeitig entschieden (80:54, 32. Minute).
Die Elchinger Fans zeigten ihrer Mannschaft dennoch, wie stolz sie aufgrund der tollen Leistungen in der Saison auf sie waren und feierten sie, als ob sie gerade deutscher Meister geworden wären. Die Elche zahlten es ihren Fans zurück, indem sie vor dieser tollen Kulisse nie aufgaben und sich in den Schlussminuten nochmal auf 17 Punkte herankämpfen konnten. Die Karlsruher waren an diesem Tag jedoch zu souverän, um sie nochmal ernsthaft in die Bredouille zu bringen.
So ging das Spiel verdient mit 92:75 an die Heimmannschaft, die damit als Finalteilnehmer und erster sportlicher Aufsteiger in die ProA feststehen. Der zweite Finalist wird am 23.4. im Entscheidungsspiel der Weißenhorn Youngstars und den VFL AstroStars Bochum ermittelt.
Topscorer bei Elchingen: Taevaunn Prince (17 Punkte), Brandon Lockhart (13 Punkte), Filmore Beck (12 Punkte), Kristian Kuhn und Nick Boakye (jeweils 10 Punkte) Wurden die ScanPlus Baskets durch die Entscheidung am grünen Tisch um den Sieg gebracht?
Dazu Andreas Werther, Vereinsvorstand der Elchinger: „Mancher wird das so sehen. Die Liga-Leitung hat im Vorfeld des Spiels die Chance nicht genutzt, ihre eigene Entscheidung zu korrigieren. Das gehört leider auch zum Profisport - mag für viele unverständlich sein, ist aber eine Tatsache. Die Mannschaft und der Trainerstab haben trotzdem in der Halle gezeigt, was in dem Team steckt und alles, was möglich war, in die Waagschale geworfen, um zu gewinnen. Das sollte am Ende in Erinnerung bleiben und die nächste Chance kommt bestimmt.“
Zum Thema „Zukunft“ und einen möglichen Aufstieg in die ProA äußerte sich Werther deutlich: „Egal was unsere sehr geschätzten Pressevertreter schreiben - wir haben den sportlichen Aufstieg zur ProA nicht geschafft! Wir feiern jetzt die Erfolge dieser Saison, und nur das zählt.“



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