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Ulm News, 25.04.2017 08:00

25. April 2017 von Ralf Grimminger
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Einkaufen der Zukunft: On- und Offline-Shopping zunehmend verknüpft


Der Onlinehandel in Deutschland boomt und doch wollen Internetriesen wie Amazon ein eigenes Filialnetz aufbauen. Andere Händler betreiben eine Multichannel-Strategie aus On- und Offlinehandel schon länger – so etwa das aus der Region stammende Modeunternehmen Peter Hahn. 

Der Trend steht im Widerspruch zu den Prophezeiungen vieler Experten, die im gleichen Atemzug mit dem Aufstieg des Onlinehandels das baldige Ende des stationären Handels vorhersagten. Einige Einblicke in das paradox anmutende On-/Offline-Shopping und wie das Einkaufen der Zukunft aussehen könnte.

Digitale und analoge Handelswelt wachsen zusammen

Groß war die Verwunderung, als Amazon sein erstes Ladengeschäft in Seattle eröffnete und wenig später bekannt wurde, dass das Filialnetz um mindestens 300 Geschäfte erweitert werden soll. Wirkt diese Strategie oberflächlich betrachtet doch widersinnig: Während Kunden in Fußgängerzonen immer häufiger vor verschlossenen Türen stehen, macht ausgerechnet einer der wesentlichen Verursacher des Ladensterbens eigene stationäre Verkaufsflächen auf. Dabei ist der Schritt, digitale und analoge Welt miteinander zu verknüpfen, durchaus logisch: Denn das bequeme Online-Shopping wird dadurch um gute Beratung sowie die Möglichkeit erweitert, Produkte an- und ausprobieren zu können. 
Der Trend hin zum Onlinegeschäft wird sich dadurch nicht wesentlich verändern. Experten sind sich weitgehend einig, dass sich die Probleme vieler Innenstädte durch solche Multichannel-Strategien nicht von heute auf morgen lösen lassen. Aber sie bieten immerhin Grund zur Hoffnung: Benedikt Schmaus, Geschäftsführer der PwC-Strategieberatung "Strategy&", erklärt in der Zeitung "Die Welt", dass die städtischen Verkaufsflächen zwar "in den nächsten Jahren um 25 bis 30 Prozent zurückgehen" werden, aber durch das Zusammenwachsen von digitalen und analogen Handelswelten zugleich "völlig neue Formate" entstehen. 

Multichannel: Das Einkaufen der Zukunft?

Während Internetriese Amazon gerade damit beginnt, Buchläden und Showroom-Stores für eigene Produktlinien wie dem digitalen Sprachassistenten Alexa zu eröffnen, betreiben zahlreiche Unternehmen eine solche Multichannel-Strategie schon seit Längerem. Zu ihnen gehört unter anderem ein bekannter Modehändler aus der Region: Das aus Winterbach stammende Unternehmen Peter Hahn verkauft Damen- und Herrenmode sowohl über ein dichtes Filialnetz, das in Deutschland und in der Schweiz inzwischen 19 Modehäuser umfasst, als auch über einen internationalen Onlineshop. Und das mit Erfolg: In einer Pressemittelung wurde kürzlich bekanntgegeben, dass das zur TriStyle Group gehörende Unternehmen im Geschäftsjahr 2015/16 eine Umsatzsteigerung von 5,8 Prozent auf 354,3 Millionen Euro verzeichnete. 
Die Liste solcher Beispiele lässt sich branchenübergreifend fortsetzen. Von Elektronikketten über Modehäuser bis zum Spielwarengeschäft: Kunden wollen auch im 21. Jahrhundert Produkte auszuprobieren. Dafür sind Ladengeschäfte ideal. Unternehmen profitieren wiederum davon, dass sie bei einer Verknüpfung von On- und Offlinehandel maximale Warenvielfalt bei gleichzeitig minimaler Verkaufsfläche anbieten können. Gefällt dem Kunden ein Produkt in einer nicht vorrätigen Ausführung oder Kleidergröße, kann er es einfach online bestellen und sich direkt nach Hause schicken lassen. So kann das Einkaufen der Zukunft aussehen – verwaisten Einkaufsmeilen zum Trotz.


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