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Ulm News, 23.04.2017 14:29

23. April 2017 von Ralf Grimminger
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ratiopharm ulm besiegt Fraport Skyliners mit 91:84 (46:35) - Rubit und Hobbs früh verletzt


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ratiopharm ulm besiegte am Samstagabend die Fraport Sjkyliners mit 91:84 (46:35) Punkten, musste aber im ersten Viertel das verletzungsbedingte Ausscheiden von Braydon Hobbs und Augustine Rubit verschmerzen. Mit dem 30. Saisonsieg machte ratiopharm ulm einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Hauptrunden-Titel und benötigt nun nur noch einen Sieg, um ganz sicher von Platz eins in die Playoffs zu starten. 

Doch der 91:84-Erfolg über Frankfurt mit einer erneuten Galavorstellung von Raymar Morgan (28 Punkte, 10 Rebounds) hat einen bitteren Beigeschmack. Denn die Gastgeber nahmen nicht nur eine komfortable 27:12-Führung, sondern auch zwei Verletzte mit in die erste Viertelpause: Sowohl Braydon Hobbs (Daumen, 3. Minute) als auch Augustine Rubit (Knöchel, 9.) konnten nichts mehr zum weiteren Spielverlauf beitragen. „Wir müssen jetzt die weiteren Untersuchungen abwarten, ich kann nur laienhafte Einschätzungen abgeben“, so Thorsten Leibenath, dessen Team neben Da’Sean Butler nun zwei weitere Ausfälle kompensieren musste. 
Und besonders im Rebounding fehlte ratiopharm ulm die Qualität von Butler, Rubit und Hobbs: Frankfurt griff sich ganze 22 Offensivrebounds und kämpfte sich mit seinen zweiten Chancen aus einem 24 Punkte-Rückstand (46:24) bis auf drei Zähler an die Ulmer heran (73:70, 35.). „Wir waren sehr konzentriert an der Freiwurflinie – das hat uns am Ende den Sieg gebracht“, lobte Coach Leibenath Ulms Konsequenz an der Linie (33/36). Die Skyliners gewannen zwar nicht das Spiel, entschieden aber das Rebounding-Duell für sich (33:39). Grund dafür war das kompromisslose Agieren der Hessen am offensiven Brett, wo sich Mike Morrison (4 Offensivrebounds) & Co. 22 Abpraller sicherten und diese zu 21 Punkten aus zweiten Chancen (Ulm 14) verwerteten. „Mit Hobbs haben wir einen reboundstarken Guard und mit Rubit unseren wohl reboundstärksten Spieler verloren. Trotzdem sind 22 Offensivrebounds natürlich zu viel“, so Thorsten Leibenath.
Insgesamt vermerkte Frankfurt dadurch 75 Würfe aus dem Feld – und damit fast 20 mehr als im Durchschnitt und 25 mehr als Ulm. Dass Ulm am Ende dennoch als Sieger das Parkett verließ, liegt einerseits an der deutlich besseren Field Goal-Quote der Gastgeber (48% vs. 39%) und andererseits an der Kaltschnäuzigkeit an der Linie, wo die Ulmer um Ray Morgan (14/14) 33 ihrer 36 Freiwürfe verwandelten.
„Wir hatten Problem mit Raymar Morgan – wie jedes andere Team auch“, gestand Frankfurts Coach Gordon Herbert und meinte damit die Galavorstellung des MVP-Kandidaten. Ohne Fehlwurf von der Linie (14/14) dazu 10 Rebounds ergeben die Einstellung seines persönlichen Bestwerts in punkto Effektivität (34). Mit seinen 28 Punkten erzielte Morgan das 16. Mal 20 oder mehr Zähler; zusätzlich legte Ray zum 5. Mal ein Double-Double auf. 
Mit den Worten „Warum tust du das immer gegen uns“, kommentierte Thorsten Leibenath die starke Leistung von Quantez Robertson auf Seiten der Frankfurter, der 26 Punkte und 10 Rebounds ablieferte und damit eine persönliche Bestleistung (Punkte) aufstellte.

1. Viertel (27:12): Während A.J. English per Dreier für die frühe Frankfurter Führung (2:3, 2.), war es auf Ulmer Seite erneut Augustine Rubit, der den Motor der Gastgeber mit seinen 4 Zählern auf Touren brachte (4:3, 3.). Und seine Führung sollte ratiopharm so schnell nicht mehr hergeben: Angekurbelt durch ein Dreipunktspiel von Raymar Morgan, worauf Mike Morrison zudem mit einem Technischen Foul bestraft wurde, und einen anschließenden Dreier von Chris Babb zogen die Ulmer von 9:7 auf 16:7 (6.) davon. Wenngleich Per Günther ebenfalls von Downtown die 4.000 Punkte-Schallmauer durchbrach (siehe Good to know) und die Führung mit 27:12 komfortabel ausfiel, blieb zur Viertelpause wegen der verletzungsbedingten Auswechslungen von Braydon Hobbs (3.) und Augustine Rubit (9.) ein negativer Beigeschmack.

2. Viertel (19:23): Casey Prather, der das 1. Viertel mit 3/3 Freiwürfen beendet hat, war es auch, der den 2. Spielabschnitt standesgemäß per Steal und Fastbreak-Punkten eröffnete (29:12, 11.). Wenngleich Ulm sein Punktepolster beibehalten konnte, ärgerten Coach Thorsten Leibenath, der wegen der Verletzungsprobleme auch reichlich Spielzeit an seine Youngstars verteilte, die vielen Frankfurter Offensivrebounds. So war es beispielsweise Tez Robertson, der den 13. Abpraller am offensiven Brett in einfache Punkte ummünzte (35:19, 15.) und wenig später aus der Distanz nachlegte (36:22, 16.). 5 Tadda-Zähler in Folge brachten dann etwas Sicherheit und der zweite Babb-Dreier die erste Ulmer 20 Punkte-Führung (44:24, 18.). Doch die beiden verbleibenden Minuten genügten den Gästen um den gut aufgelegten Robertson (11/13 Punkte im 2. Viertel), ihren Rückstand per 11:0-Lauf von 22 (46:24) auf 11 Zähler (46:35) zu reduzieren.

3. Viertel (19:20): Und die Skyliners blieben auch im 3. Viertel ebenbürtig, während die Gastgeber ohne die verletzten Butler, Rubit und Hobbs sichtlich zu kämpfen hatten. Doch auf seine beiden besten Scorer Raymar Morgan und Chris Babb konnte sich ratiopharm ulm verlassen: Während Babb zwei weitere Distanztreffer ohne Fehlwurf einstreute (49:37, 56:42), konnte Frankfurt Morgan meist nur per Foul stoppen – von der Linie blieb der MVP-Kandidat aber tadellos (12/12). Dagegen fand Frankfurt offensiv immer besser in seinen Rhythmus (6 Assists im 3. Viertel), besonders die Dreier von Robertson (2x) und English ließen die Hessen immer wieder am einstelligen Rückstand schnuppern (58:50, 27.). Unter dem Korb lieferten sich Ende des Viertels die beiden Paderborner Big Man-Talente Till Pape und Niklas Kiel ein intensives Duell, das nach 5 Zählern Kiels binnen zwei Minuten (65:55) an den Frankfurter ging.

4. Viertel (26:29): Ein Dreierregen von A.J. English, der innerhalb von zwei Minuten 11 Punkte (3 3er) markierte, stellte die Partie 5:15 Minuten vor dem Ende dann endgültig wieder auf die Kippe (73:70). Doch die Reaktion von ratiopharm ulm auf die Auszeit von Thorsten Leibenath konnte sich sehen lassen: Erst trotzte Casey Prather einem Skyliners-Foul auf dem Weg zum Korb, dann erzielte Morgan seine Zähler 22 bis 25 per Dreier und Ulm hatte sich wieder ein kleines Polster aufgebaut (79:70, 36.). Nach dem zweiten Distanztreffer des Topscorer, welchen das Publikum mit „MVP“-Rufen beantwortete, schien die Vorentscheidung 2:20 Minuten vor dem Ende gefallen (84:74). Die Dreier von Robertson (26 Punkte) und Huff (2x) brachten Frankfurt 18 Sekunden vor dem Ende nochmals auf 88:84 heran, doch Babb und Braun behielten von der Linie die Nerven und brachten den 30. Saisonsieg in trockene Tücher.

Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm): „Danke für die Glückwünsche an Gordon. Solche Komplimente hört man gerne, besonders, weil die Leistung heute nicht unsere beste war. Das Kompliment hat heute eher eine sehr junge Frankfurt Mannschaft verdient, die dafür gesorgt hat, dass das Spiel noch einmal spannend wurde. Andererseits will ich nicht zu hart mit meiner Mannschaft ins Gericht gehen – wir mussten die Verletzungen von zwei unserer Starter verkraften, das geht nicht ohne Reibungsverlust. Deswegen bin ich froh, dass wir diesen Sieg trotzdem einfahren konnten. Sehr gut war, wie konzentriert wir das Spiel begonnen haben – von dieser Führung haben wir am Ende profitiert – und wie konzentriert wir an der Freiwurflinie waren. Das zeigt, wie sehr die Mannschaft diesen Sieg wollte.“

Gordon Herbert (Head Coach FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Thorsten. Er ist hier in seinem fünften Jahr und man sieht wirklich eine tolle Entwicklung – Ulm ist eine großartige Basketballstadt und die Atmosphäre hier in der Arena spiegelt sich auch in Ulms Spielstil wider. Sie haben die ersten 25 Minuten dominiert, während uns während des Spiels deutlich steigern konnten. Es hat viel Kraft gekostet, zurückzukommen und dann, als wir nur noch drei Punkte Rückstand hatten, konnten wir den entscheidenden Stop in der Defense nicht erzwingen. Mit Morgan hatten wir Probleme, wie es jedes Team hat – er ist einfach ein Beast iin der Zone.



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