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Ulm News, 22.03.2017 11:58

22. März 2017 von Ralf Grimminger
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"Elche" nach überragendem Sieg gegen Schalker Basketballer im Play-Off- Viertelfinale


Die ScanPlus Baskets Elchingen haben am Dienstagabend in ihrem bisher besten Saisonspiel den FC Schalke 04 Basketball mit 95:65 (44:42) regelrecht deklassiert und damit die Achtelfinal-Serie mit 2:1 für sich entschieden. Durch den hochverdienten Sieg stehen die Elche nun im Play-Off- Viertelfinale der ProB und treffen dort auf die TG s.Oliver Würzburg, die überraschend die Serie gegen Artland Dragons aus Quakenbrück mit 2:1 für sich entscheiden konnten. 

Bei dem ProB-Team aus Elchingen fehlte neben dem Langzeitverletzten Branislav Jancikin und den weiterhin gesperrten Karlo Rozic zudem noch Mario Simic aufgrund einer Kreuzbandverletzung. Von seinen verbliebenen neun Spielern schickte der Elchinger Head Coach und Sportlicher Leiter Dario Jerkic zu Beginn Brandon Lockhart, Marin Petric, Taevaunn Prince, Adrian Didovic und Kristian Kuhn auf das Parkett gegen die in Bestbesetzung angetretenen Schalker. Sehr gut eingestellt starteten die Elche deutlich besser in die Partie als noch letzten Samstag auf Schalke, als man mit 0:14 einen klassischen Fehlstart hinlegte.
Nach drei schönen Aktionen von dem sehr stark aufspielenden Kristian Kuhn konnten sich die Elche schnell eine 6:0-Führung erspielen (3. Minute). Der 2,08m große Center erzielte in den ersten drei Minuten nicht nur sechs Punkte für sein Team, sondern schnappte sich zudem noch fünf Rebounds. Bis Spielende sollten noch deren fünf dazukommen, so dass er mit 17 Punkten und 10 Rebounds sein drittes sogenanntes „Double Double“ in dieser Saison erzielen sollte. Gerade in der Verteidigung ließ sich der Elchinger Trainerstab etwas einfallen und ließ den Schalker Topscorer Courtney Belger nicht wie gewohnt zur Entfaltung kommen.
Waren die Elche drei Tage zuvor noch an dem Schalker Point Guard verzweifelt, als er allein in den ersten drei Vierteln 30 seiner 32 Punkte erzielen konnte, sanken sie nun in der Verteidigung gegen ihn etwas ab, was es ihm beinahe unmöglich machte, effizient zum Korb zu ziehen. Ganze zwei magere Pünktchen standen zur Halbzeit auf seinem Konto. Zu Spielende waren es lediglich 8 Punkte. So war es nicht verwunderlich, dass die Elche sich bereits im ersten Viertel eine zweistellige Führung erspielen konnten (15:5, 9. Minute). Mit 19:11 für Elchingen ging es dann in die erste Viertelpause. Angeführt vom Schalker Ex-Bundesliga- Spieler Nikita Khartchenkov begann das zweite Viertel mit einem 15:2-Run der Gäste, was in der mit knapp 500 Zuschauern sehr gut gefüllten Brühlhalle kurzzeitig für einige Nervosität sorgte (21:26, 14. Minute). Nach einer Auszeit bekam die Elchinger Verteidigung die Schalker Schützen, die im zweiten Viertel insgesamt fünf erfolgreiche Dreipunktewürfe erzielen konnten, etwas besser in den Griff und konnten ihrerseits mit zum Teil sehr schön herausgespielten Würfen die Führung wieder zurückerobern (28:27, 15. Minute).
Nach einigen weiteren Führungswechseln gingen die Teams nach einer kurzweiligen ersten Halbzeit und einer Elchinger 44:42-Führung in die Kabine. Im dritten Viertel boten die Elche ihren Fans dann ihren besten Basketball. Die Intensität in der Verteidigung wurde nochmals erhöht. Im Angriff wurde das ein oder andere Mal regelrecht gezaubert und die eigenen Mitspieler wurden immer wieder schön in Szene gesetzt. Auch bei den Rebounds waren die Elche ihren Gegnern weit überlegen.
Bis Spielende schnappten sie sich insgesamt 51 Abpraller, die Schalker derer nur 32. Zu allem Schalker Überfluss traf auch noch der von seiner Gehirnerschütterung genesene Marin Petric aus allen Lagen und steuerte 14 seiner 19 Punkte in den ersten sieben Minuten der zweiten Halbzeit bei. Gegen die Luftüberlegenheit und Treffsicherheit der Elchinger begannen die Gäste aus dem Ruhrpott immer mehr zu verzweifeln. So konnten die Gastgeber ihre knappe Führung zur Halbzeit kontinuierlich über den Zwischenstand von 56:47 (24. Minute) auf komfortable 25 Punkte ausbauen (74:49, 28. Minute). Mit 76:52 ging es dann in die letzte Viertelpause. Auch im letzten Viertel ließ die Elchinger Aggressivität und Intensität in keiner Weise nach. In der Verteidigung wurde bis zur letzten Sekunde um jeden Ball gekämpft als gäbe es kein Morgen.
Nur 23 Punkte ließ man den Gästen in den zweiten 20 Minuten noch zu. Vor allem im Spielaufbau agierten die Elche souverän und fehlerfrei. Marin Petric, Brandon Lockhart und Co. machten ihre Sache gar so gut, dass der von einer Grippe wiedergenesene Marko Krstanovic lediglich nur für knapp acht Minuten aushelfen musste. In dieser Spielzeit nahm er aber nicht nur Schalkes Scharfschütze Patrick Carney komplett aus dem Spiel, sondern steuerte auch noch vier Rebounds und drei schöne Korbvorlagen bei. Spätestens beim Stand von 86:56 sechs Minuten vor dem Ende war das Spiel dann bereits entschieden.
Die Fans, die ihr Team bis dahin lautstark nach vorne peitschten, konnten nun zu Feiergesängen übergehen. „Wir sind stolz auf unser Team“ tönte es durch die Halle. Als dann auch noch ein Dreipunktewurf von Filmore Beck sein Ziel zur höchsten Elchinger Führung fand (91:56, 35. Minute), war der Höhepunkt der Geräuschkulisse erreicht. In den letzten Minuten konnten die Gäste aus Gelsenkirchen den Rückstand in der unter den Schiedsrichtern Loder und Bravo souverän geleiteten Partie nur noch geringfügig verkürzen und mussten sich letzten Endes mit 65:95 geschlagen geben. Schalkes Coach Raphael Wilder sprach nach dem Spiel von einem „hochverdienten Elchinger Sieg“, gegen die er – egal was er versucht hatte – „kein Mittel gefunden“ hat. Elche-Trainer Dario Jerkic erfreute neben den 24 Assists seines Teams und der sehr starken Team-Defense auch die Tatsache, dass insgesamt sieben seiner Spieler sich mit mindestens neun erzielten Punkten in das Scoreboard eintragen konnten.
Topscorer bei Elchingen: Marin Petric (19 Punkte), Kristian Kuhn(17 Punkte), Teavaunn Prince(15 Punkte), Adrian Didovic (11 Punkte), Brian Butler (10 Punkte).

Samstag, 18.30 Uhr in der Brühlhalle: Elche gegen TG s.Oliver Würzburg

Eine lange Feier können sich die Elche allerdings nicht leisten. Bereits am kommenden Samstag (25.03.) geht es mit der ersten Viertelfinalpartie gegen die TG s.Oliver Würzburg weiter. Sprungball ist in der Elchinger Brühlhalle um 18:30 Uhr. Die Woche drauf geht es am Sonntag (02.04., 18:00 Uhr) nach Würzburg. Bereits direkt nach dem Spiel ließ der Elchinger Fan-Club verlauten, auch dort das Team zahlreich und lautstark zu unterstützen und das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel machen zu wollen. Ein womöglich drittes Spiel wäre dann wieder in Elchingen (Samstag, den 08.04., 19:00 Uhr).



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