Ulmer Coach Rainer Bauer trainiert das NBBL-Allstar-Team

Mit Rainer Bauer steht der erste Ulmer Allstar für das am 22. Januar 2011 in Trier stattfindende Allstar-Spiel fest. Der Ulmer NBBL-Coach wurde für das NBBL-Allstarspiel als Head Coach nominiert. Damit wird die Ulmer Jugendarbeit einmal mehr ausgezeichnet: Nach der Verleihung des "Grünen Bandes" durch den Deutschen Olympischen Sportbund für die MINI-Offensive ist die Allstar-Nominierung Bauers schon die zweite Ehrung, die der Ulmer Nachwuchsabteilung dieses Jahr zu Teil wird.
Grund für die Nominierung Bauers zum Allstar-Coach ist die hervorragende Arbeit, die der 39-Jährige derzeit mit der Ulmer NBBL abliefert.
Erst am vergangenen Wochenende gelang dem U19-Team in München eine faustdicke Überraschung. Dank eines hart umkämpften 60:67-Auswärtserfolgs bei den Münchner Bayern sichert sich der Ulmer Nachwuchs nach Ende der Hinrunde überraschend den zweiten Platz in der Division Süd der Nachwuchsbasketball Bundesliga (NBBL) und bringt sich damit in eine aussichtsreiche Position im Kampf um einen der begehrten Play-off-Plätze.
Ein Selbstläufer war der nunmehr fünfte Sieg in Folge aber beileibe nicht. Nach holprigem Start (4:9) übernahmen die Donaustädter, angetrieben von Nikola Stevanovic, der neun der ersten zwölf Ulmer Punkte erzielte, Mitte des ersten Viertels die Führung und bauten diese bis auf 12 Zähler aus. Ulmer Foulprobleme, Unkonzentriertheiten und zu schnelle Abschlüsse im Angriff brachten die vom ehemaligen Juniorenbundestrainer Berthold Bisselik gecoachten Gastgeber bis zum Seitenwechsel aber wieder auf fünf Punkte (30:35) heran.
Das von vielen mit Spannung erwartete Center Duell zwischen Andy Wenzl und Nationalcenter Bogdan Radosavljevic fand bis dahin praktisch nicht statt. Schon nach drei Minuten mit zwei Fouls belastet, beobachtete Wenzl das Geschehen für den Rest der ersten Halbzeit sicherheitshalber von der Bank aus.
 Jochen Konnerth sprang ein und erledigte seinen schweren Job in der Verteidigung gegen den 2,10-Mann gut. Nur der Statistik halber: In Halbzeit Zwei neutralisierten sich die beiden Nachwuchscenter praktisch, und das Duell endete punktemäßig 6:6.
Nach dem Seitenwechsel machten die Bayern da weiter, wo sie am Ende der ersten 20 Minuten aufgehört hatten und gingen sogar mit 36:35 in Führung.
Die jungen Ulmer schienen sich das Bundesligateam zum Vorbild zu nehmen und man fühlte sich unweigerlich an das Ludwigsburgspiel vom Vortag (Samstag) erinnert. Zwar durch die Halbzeitpause unterbrochen, aber dennoch: Die Münchner legten einen 13:0 Lauf hin, ehe sich die Ulmer wieder besannen und die Führung zurückeroberten. Beruhigend abzusetzen vermochte sich das Team allerdings nicht und so blieb die Partie an der Säbener Straße bis zum Ende nichts für schwache Nerven.
Steven Bryant war es vorbehalten mit einem starken Drive zum Korb in der letzten Spielminute das vorentscheidende 60:64 zu erzielen und die Partie damit nach Hause zu bringen. 
Nach der Weihnachtspause gibt am 16. Januar mit dem Team Kurpfalz eines der beiden Teams seine Visitenkarte in Ulm ab, gegen das es in der Hinrunde eine Niederlage zu verschmerzen gar. Das darauffolgende Wochenende (22. Januar) ist Bauer dann in Trier aktiv. Als erster Ulmer Allstar-Coach überhaupt.