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Ulm News, 12.12.2016 11:56

12. Dezember 2016 von Ralf Grimminger
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Verbesserungen im Alltag durch neue Funktechnologie LoRaWAN - Vorzeigeprojekt in Ulm gestartet


Die initiative.ulm.digital e.V. hat eine neue Funktechnologie mit dem Namen LoRaWAN in der Ulmer Innenstadt installiert und am Samstag gestartet. Das offene und für die Benutzer kostenlose Netzwerk bietet den Bürgern der Münsterstadt eine sichere Verbindung für das „Internet der Dinge“. „Damit sind wir neben Städten wie Amsterdam, New York und San Francisco absolute Vorreiter mit dieser Technologie“, betont Andreas Buchenscheit, Initiator des LoRaWAN-Projekts.

 Nur zwei Monate nach der Ankündigung und Auftaktveranstaltung startet die „initiative.ulm.digital“ mit einer neuen Technologie in Ulm, die es bislang weltweit in sehr wenigen Städten gibt. Entsprechende Antennen für LoRaWAN - kurz für Long Range Wide Area Network - wurden in den vergangenen Tagen auf Hausdächern in der Innenstadt installiert. LoRaWAN ist dem WLAN zwar ähnlich und doch deutlich verschieden: Eine Antenne kann Daten von seinen Sendern bis auf eine Distanz von zehn Kilometern empfangen. Dafür wird mit einer sehr geringen Bandbreite gesendet - optimal für kleine Sensoren und Geräte mit wenig Datenaustausch.
Die Technologie steht jedem Ulmer und Besucher offen und soll somit zum Machen und Experimentieren einladen. „Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Wir sind gespannt, wie die Ulmer dieses Angebot annehmen und umsetzen“, sagte Andreas Buchenscheit, Initiator des LoRaWAN-Projekts und stellvertretender Vorsitzender der initiative.ulm.digital sowie Geschäftsführer der Cortex Media GmbH.
LoRaWAN und seine Sensoren biete eine Vielzahl an Möglichkeiten, „beispielsweise Feinstaubmessgeräte an den Straßen, Staumeldungen in Echtzeit (wichtig für Rettungseinsätze), Hilfe bei der Suche nach einem Parkplatz, Standortsuche für das gestohlene Fahrrad, Wassertemperatur in Badeseen oder Feuchtigkeitssensoren im Schrebergarten“, so Buchenscheit. „Die besten Ideen entstehen aus ganz persönlichen Problemen und Wünschen im Alltag“. Das Netz eröffnet im privaten Gebrauch, vor allem aber auch städtischen Betrieben neue und nützliche Anwendungsbereiche.
Im Dezember – und damit deutlich schneller als geplant – sind schon die ersten Experimente mit dem LoRaWAN möglich. Im Laufe des Jahres 2017 sollen weitere Antennen folgen, um das Netzwerk flächendeckend in Ulm zu installieren. „Damit sind wir neben Städten wie Amsterdam, New York und San Francisco absolute Vorreiter mit dieser Technologie“, so Buchenscheit.
Heribert Fritz, Vorsitzender der Initiative, wies auf vielfältige Möglichkeiten der Technologie für Wirtschaft und Industrie hin. „Das Interesse der regionalen Wirtschaft daran ist jetzt schon riesig“. Er wünsche sich nun, dass möglichst viele Interessierte, ob Community, Wirtschaft oder Städte, „das kostenlose Angebot, das wir hiermit zur Verfügung stellen, nutzen und ausfüllen“.
Für Fachleute organisierte der Verein am vergangenen Wochenende im „Verschwörhaus“ (Stadtlabor) am Weinhof einen ausgebuchten, kostenlosen Workshop zum Thema LoRaWAN, der sogar bei IT-Verantwortlichen umliegender Großstädte auf Interesse stieß. Auch Spezialisten der Stadtwerke und Professoren der Hochschulen Ulm, Neu-Ulm und Heidenheim informierten sich über die Möglichkeiten der Technologie.
Als Referenten waren die LoRaWan-Experten Alexander Overtoom und Fokke Zandbergen aus Amsterdam eingeladen. An beiden Tagen wurden Einblicke und Möglichkeiten für die Erstellung und Programmierung von Sensoren aufgezeigt und in praktischen Workshops die ersten Prototypen erstellt.
„Der Workschop soll Experten dazu bringen, schnell mit LoRaWAN zu experimentieren und Dinge für den Alltag zu entwickeln“, erläuterte Andreas Buchenscheit. Das Ergebnis dieser Experimente und Ideen kö ; ; ; ;nne dann aber von allen Ulmer genutzt werden oder diesen zu Gute kommen.
Der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch lobte auch den Workshop. „Ich freue mich sehr darüber, dass unsere gemeinsamen Initiativen internationale Cracks nach Ulm gebracht haben. Kompliment für dieses außergewöhnliche Engagement“, so Gunter Czisch. Wichtig sei, besonders den jungen Leuten im Verschwörhaus die Gelegenheit zu geben, „zu experimentieren, auszuprobieren und auch außergewöhnliche Anwendungen/Innovationen zu entwickeln“.



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