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Ulm News, 04.12.2016 23:27

4. Dezember 2016 von Ralf Grimminger
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Derbysieg! ratiopharm ulm gewinnt in Tübingen mit 79:89 (43:43)


ratiopharm ulm hat die Tigers Tübingen im 25. Derby mit 79:89 (43:43) besiegt. Das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Wenngleich ratiopharm ulm das 25. Derby gegen Tübingen letztlich souverän mit 10 Punkten Vorsprung gewann, verlangten die Gastgeber dem Vizemeister alles ab. 

Bis zur 36. Minute hatten die Tigers den Rückstand bei 77:79 gehalten, doch dann entschieden Chris Babb und Per Günther das Spiel in wenigen Sekunden mit zwei spektakulären Dreiern. „Das war unser bestes Spiel“, fasst der Ex-Ulmer Isaiah Philmore (15 Punkte) die Leistung des Tabellen-Fünfzehnten zusammen. „Wir sind einfach ruhig geblieben und haben unser Spiel durchgezogen“, erklärt Chris Babb das starke und abgeklärte vierte Viertel seiner Mannschaft. „Für mich war der heutige Spielverlauf keine Überraschung. Es war ein sehr umkämpfter Sieg gegen eine gut eingestellte Tübinger Mannschaft“, kommentiert Head Coach Thorsten Leibenath den starken Start der Gastgeber (27:22).

Wie schon gegen Braunschweig war das Ulmer „Big Men Game“ für die Gegner erneut eine Nummer zu groß: Während die Tübinger lange von ihren Dreiern lebten (10/30), waren es Augustine Rubit (19 Pkt/10 Reb) und Raymar Morgan (20/7), die dem Spiel im dritten Viertel eine andere Richtung gaben. In einem umkämpften Derby waren es die Ulmer Big Men, die zuverlässig im 2-Punkte-Bereich trafen und so für Sicherheit sorgten. Lange war er ruhig und unauffällig geblieben. „Aber als Ray sein 5. Foul bekommen hat, habe ich versucht, zu übernehmen“, so Chris Babb, der 8 seiner 14 Punkte in der zweiten Halbzeit erzielte.
Ähnlich wie Günther (7 Punkte in Halbzeit zwei, insgesamt 12), meldete sich Babb in der Crunch Time zu Stelle. Mit 3/5 Dreiern – zwei davon in den letzten 5 Minuten – war er auch der beste Ulmer aus der Distanz. Wenngleich Tübingens Jared Jordan 21 Effektivitätspunkte (8 Pkt/7 Reb/9 Ass) gelangen, hatte die Ulmer Verteidigung den Tübinger Motor in den entscheidenden Momenten im Griff.

1. Viertel (27:22): Dass Derbys zuweilen ihre eigenen Gesetzte haben, wurde den Ulmern nach 180 Sekunden schmerzhaft klar. Drei Dreier in den ersten drei Minuten (11:3) oder die Erkenntnis, dass es mit angezogener Handbremse gegen die wie entfesselt aufspielenden Tübinger nicht reichen würde. Doch auch die frühe Auszeit von Head Coach Thorsten Leibenath brachte zunächst nicht mehr Defensive-Energie aufs Parkett. Wenngleich es offensiv im Laufe des ersten Viertels besser lief (18:13), die Verteidigung des Vizemeisters ließ die Tigers ungewohnt häufig im 1-gegen-1 gewähren. Mit dem zweiten Ulmer Dreier gelang Karsten Tadda kurz der Viertelpause eine offensive Ergebniskorrektur (25:22).

2. Viertel (16:19): Die Intensität hatte dann einen Namen: Augustine Rubit. Der Ulmer Power Forward erzielte mit 7 Punkten in Serie – und im direkten Duell mit dem Ex-Ulmer Isaiah Philmore – in der 13. Minute die erste Ulmer Führung (29:31). Nach dem 9. Rubit-Punkt war es dann Joschka Ferner, der nach einem Tübinger Zwischenspurt die Gäste wieder mit 34:35 (16.) in Front brachte. Nachdem Morgan seinem Team die erste 3-Punkte-Führung (34:37) ermöglichte, startete Jared Jordan eine Serie von Dreiern, an deren Ende Per Günther die Partie mit einem Fastbreak-Dreier in die Halbzeit warf (43:43). Wenngleich die Gäste den Tigers auch im zweiten Durchgang zu viele Dreipunktewürfe ermöglichten (6/16), zeigte sich die Defensive deutlich verbessert.

3. Viertel (20:23): Je länger das Spiel dauerte, umso weniger fielen die Tübinger Dreier, bzw. umso mehr verlagerte sich das Spiel unter den Korb. Während die Gastgeber bis zur 26. Minute immer leicht die Nase vorn hatte (54:50), war es in der Schlussphase des dritten Viertels vor allem Raymar Morgan, der sein Team gemeinsam mit Rubit in Schlagdistanz hielt. Mit der Schlusssirene war es dann Braydon Hobbs, der mit einem 8-Meter-Dreier die 63:69-Führung erzielte.

4. Viertel (16:23): Nachdem Morgan kurz zuvor seinen 10. erfolgreichen Freiwurf versenkt hatte (65:70), musste der Ulmer Topscorer mit dem 4. Foul auf die Bank und wurde durch den ebenfalls mit 4 Fouls belasteten Ohlbrecht ersetzt. Während Morgans Abwesenheit glich Tübingen das Spiel wieder aus und ging 6 Minuten vor dem Ende gar mit 74:72 in Führung. Dann trat Chris Babb zum ersten Mal in Erscheinung. Nach fünf Babb-Punkten in Serie und zwei durch den zurückgekehrten Morgan (74:79) schien die Vorentscheidung gefallen. Doch Tübingens Topscorer Davion Berry (16) verkürzte 4 Minuten vor dem Ende nochmal auf 77:79, ehe Babb und Günther mit zwei nicht zu verteidigenden Dreiern der entscheidende Punch gelang (77:85).

Tyron McCoy (Head Coach Walter Tigers Tübingen) sagte nach dem Spiel: „Es war ein gutes Spiel heute, ein tolles Derby. Meine Mannschaft ist sehr gut ins Spiel gestartet und hat vor allem in der ersten Halbzeit einen tollen Job gemacht. Dann hat Ulm uns leider zunehmend zu schwierigen Würfen gezwungen. Ulm hat ein sehr gutes Team, das exzellenten Basketball spielt und nicht umsonst bislang alle elf Ligaspiele für sich entschieden hat.“ Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm) kommentierte den Sieg so: „Für mich war der heutige Spielverlauf keine Überraschung. Es war ein sehr umkämpfter Sieg gegen eine gut eingestellte Tübinger Mannschaft. Die Tigers sind ein gutes Team und haben hohe Gegenwehr geleistet. Wir mussten alles in die Waagschale werfen, haben aber im Laufe des Spiels die Intensität zunehmend gesteigert. Kompliment an Tyron und sein Team für ein tolles Spiel!“

„Eine Serie wird enden“, wagt sich Chris Babb zu einer wenig überraschenden Vorschau auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag zwischen Ulm (11-0) und Bamberg (13-0). Wenngleich eines der bisher ungeschlagenen Teams verlieren wird, heißt der Tabellenführer auch am nächsten Sonntag: Brose Bamberg. Da der Meister – nach dem Rückzug Hagens – zwei Spiele mehr als ratiopharm ulm auf dem Konto hat, kann der Vizemeister auch bei einem Sieg nicht an Bamberg vorbeiziehen.



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