Weihnachtsgeschenk der Stadt: Freie Fahrt mit Bus und Bahn im Ulmer Stadtgebiet an Samstagen im Advent

Eine hervorragende Idee und Aktion loben viele Ulmer Bürger das 120 000 Euro teure „Weihnachtsgeschenk“ aus dem Stadtsäckel der Stadt Ulm. „Wir wissen, wie stark der Verkehr auf Ulms Straßen gerade an den besucherstarken Samstagen vor Weihnachten ist", sagt Bürgermeister Tim von Winning. "Deshalb reagieren wir insbesondere auf die Befürchtungen, dass die Ulmer Innenstadt nur schwer erreichbar ist und bieten an diesen Tagen das kostenlose Bus- und Bahnfahren im Stadtgebiet an“. Wer also nicht gerade einen großen Fernseher kauft, kann das Auto beruhigt stehen lassen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen. Der Vorteil ist, dass gerade vor dem Ulmer Hauptbahnhof, also dort, wo es besonders eng ist, die Busse und die Straßenbahn eine eigene Trasse nutzen. Das beschleunigt die Fahrt natürlich ungemein. „Außerdem stehen damit den Besuchern aus der Region mehr Parkplätze in unseren Parkhäusern zur Verfügung", erklärt der Ulmer Baubürgermeister.

Von Betriebsbeginn bis Betriebsschluss

Der kostenlose Nahverkehr in Ulm und Neu-Ulm gilt ab Betriebsbeginn, also am Samstagmorgen mit Start der ersten Busse und Straßenbahnen gegen 4:30 Uhr und endet mit Betriebsschluss, das heißt mit den letzten Fahrten der Nachtbusse in der Nacht auf Sonntag um 3:30 Uhr mit Start am Ulmer ZOB. Das Angebot können somit auch Nachtschwärmer, Besucher des Ulmer Weihnachtsmarkts oder jene, die von einer Weihnachtsfeier aus den vielen Restaurants, beispielsweise im Fischerviertel kommen, nutzen. Der Zuschlag für die Nachtbusse in Höhe von 2,60 Euro (2,10 € mit Schülermonatskarte) entfällt. Das gilt auch für den Aufschlag, der für die Nutzung der MobilSAM-Verkehre (0,50 € pro Fahrt) bezahlt werden muss. Weil Busse und Straßenbahn an diesem Tag um einiges stärker nachgefragt sein werden. „Es sind fünf zusätzliche Busse von 10 bis 20 Uhr immer dort im Einsatz, wo es eng wird. Es wird also flexibel auf die Nachfrage reagiert", erläutert Andreas Ceder, der bei der SWU Verkehr den Bereich Kommunikation leitet.

Nicht nur ein Angebot für Ulmer und Neu-Ulmer

Autofahrer, die von außerhalb der Stadtgrenzen das Ziel Ulm ansteuern, können vom fahrscheinlosen Verkehr an den Adventssamstagen ebenfalls Gebrauch machen. Denn die P&R-Plätze an der Ulm Messe, am Schulzentrum Kuhberg und - speziell für diese Aktion - auch am Donaubad Wonnemar in Neu-Ulm sind kostenfrei und bestens an Bus oder Straßenbahn angebunden.

Viele Parkplätze im Parkhaus CCU Nord für 5 Euro am Tag

Klaus Linder, Betriebsleiter der Ulmer Parkbetriebsgesellschaft und Unterstützer der Adventsaktion, hat noch einen weiteren Tipp auf Lager: „Für die Besucher aus der Region ist auch das Parkhaus CCU Nord/Basteicenter eine interessante Alternative mit reichlich Kapazität – auch hier kann man, dank des Angebots der Stadt Ulm, kostenlos in Bus (Haltestelle Congress-Centrum) oder Straßenbahn (Haltestelle Willy-Brandt-Platz) umsteigen, um in die City zu gelangen. Das Parken im Parkhaus CCU Nord/Basteicenter ist dort außerdem besonders günstig. Der komplette Tag kostet dort nur 5 Euro. Vom Parkhaus CCU Nord ist man bequem zu Fuß in wenigen Minuten am Münster, möglicherweise also schneller, als wenn man vor anderen Parkhäusern auf die Einfahrt und einen freien Stellplatz wartet oder eine Runde auf dem Altstadtring auf der Suche nach einem freien Parkplatz dreht.