Ulm News, 28.09.2016 07:41
ulmmed: Notfallversorgung der Patienten ist gefährdet, wenn die Erreichbarkeit verzögert wird
ulmmed, die fachärztliche Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsmedizin Ulm/Neu-Ulm e.V.wendet sich in einer Stellungnahme gegen entsprechende Pläne, die Friiedrich Ebert Straße in Ulm nicht vierspurig auszubauen. Die Ärztevereinigung listete in einem Schreiben an den Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch mehrere Argumente gegen den Ausbau auf nur zwei Spuren auf.
Die ulmmed-Stellungnahme im Wortlaut: "Die fachärztliche Arbeitsgemeinschaft für Qualitätsmedizin Ulm/Neu-Ulm e.V. – ulmmed ist ein fachübergreifender Zusammenschluss von Fachärztinnen und Fachärzten im Raum Ulm und Neu-Ulm. Die 31 ulmmed-Praxen an 36 Standorten tragen wesentlich zur ambulanten Krankenversorgung im Ulmer Raum bei: Es werden im Jahr über 500 000 Patienten behandelt. Auch als Arbeitgeber und Ausbilder spielt der Fachärzte-Verbund in der Region in der Gesundheitswirtschaft eine wichtige Rolle. Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter 120 Ärzte und rund 50 Auszubildende, sind in ulmmed-Praxen beschäftigt. Für unsere Patienten ist es enorm wichtig, gut und zuverlässig, auch für den Notfall erreichbar zu sein. Dies gilt auch für die Samstagssprechstunden. Da wir als Fachärzte ein großes Einzugsgebiet haben, sind wir auf die Verkehrssituation angewiesen. Eine Vielzahl unserer Patienten lebt im umliegenden ländlichen Raum. Für diese sind die öffentlichen Verkehrsmittel nur sehr eingeschränkt nutzbar, sodass sie auf einen PKW angewiesen sind. Bei chronischen Erkrankungen sind häufige Termine bei den Fachärzten wahrzunehmen. Eine gute und zuverlässige Erreichbarkeit ist unabdingbar. Unsere Patienten müssen in einem vertretbaren Zeitrahmen zu uns gelangen können. Bereits die Beruhigung der Karlstraße und der Neuen Straße hat zu einer deutlichen Steigerung des Verkehrs in dem Bereich der Friedrich-Ebert-Straße geführt. Es kam zunehmend zu Klagen von Patienten, welche ihre Termine nicht rechtzeitig haben wahrnehmen können. Dadurch kommt es auch zu erheblichen Problemen in der termingerechten Versorgung der Patienten in den Facharztpraxen. Die Notfallversorgung unserer Patienten ist gefährdet, wenn die Erreichbarkeit verzögert wird. Deshalb ist für uns eine einspurige Lösung undenkbar! Eine beidseitig zweispurige Lösung kann unseres Erachtens aus genannten Gründen nicht umgeworfen werden."
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