Ulm News, 17.09.2016 21:04
SSV Ulm 1846 legt nach 2:1-Niederlage beim SV Elversberg Protest ein
Die Fußballer des SSV Ulm 1846 haben am Samstag das Spitzenspiel beim Tabellenführer SV Elversberg mit 2:1 verloren. Die Spatzen zeigten erneut eine gute Leistung. Diesmal reichte es aber nicht, zum Ausgleich oder gar Sieg gegen die Spitzenmannschaft. Der SSV will aber gegen die Wertung des Spieles, das über 20 Minuten nach einem Feuerzeug-Wurf auf den Schiedsrichter unterbrochen war, Protest einlegen.
Das Team des SSV Ulm 1846 geriet - wie in den Spielen zuvor - sehr früh in Rückstand. Schon in der dritten Minute kassierten die Spatzen das 1:0. Doch wie schon gegen den SV Waldhof Mannheim am letzten Samstag ließen sich die Ulmer durch den Rückstand nicht aus dem Konzept bringen. Sie spielten couragiert weiter und Luca Graciotti erzielte in der 17. Minute den Ausgleich für das Ulmer Team. Die Spatzen waren nun ein absolut ebenbürtiger Gegner. Sie spielten sich auch einige gute Chancen heraus, konnten diese aber nicht nutzen. Mit einem 1:1 ging es in die Pause.
In der zweiten Hälfte spielte die Ulmer weiterhin couragiert, doch der SV Elversberg, dessen klares Saisonziel der Aufstieg in die Dritte Liga ist, wurde jetzt besser und brachte die Ulmer immer wieder in Bedrängnis. In der 71. Minute nutzten die Hausherren vor 1500 Zuschauern dann einen kapitalen Abwehrfehler der Spatzen zur 2:1-Führung.
Kurz vor Spielende unterbrach der Schiedrichter die Partie, weil er von einem Feuerzeug, das aus dem Elversberger Fanblock geworfen wurde, am Hals getroffen worden war. Die Teams wurden in die Kabinen geschickt. Erst nach über 20 Minuten wurde das Spiel fortgesetzt, am Spielstand und der Niederlage der Gäste aus Ulm änderte das nichts mehr.
Der Ulmer Trainer Stephan Baierl freute sich trotz der Niederlage über die gute Leistung seines Teams, monierte aber, dass seine Spieler und der Betreuerstab über 20 Minuten in der Kabine gesessen seien, ohne Informationen darüber, wie es weitergeht oder ob und wann das Spiel fortgesetzt wird. Dagegen war das Heimteam offensichtlich vom Schiri informiert worden, dass das Spiel noch einmal angepfiffen wird. Als das Spiel fortgesetzt wurde, hatten einige Ulmer Spieler bereits ihre Sportsachen gewechselt. Die "Spatzen" waren völlig aus dem Tritt und hatten somit keine Chance, das Spiel noch in irgendeiner Weise in den letzten Minuten zu drehen. Deshalb will der SSV Ulm 1846 Protest gegen die Wertung des Spiels einlegen.
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