Ulm News, 05.05.2010 17:10
Google fotografiert derzeit in Neu-Ulm - Nein zu „Google Street View“ ist möglich
Zur Zeit fotografiert Google in Neu-Ulm die Häuser und Straßenzüge. Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, insgesamt 18 Länder können bereits mittels „Google Street View“ per Mouseklick in der Straßenperspektive bereist werden. Demnächst soll Deutschland folgen.
Dazu sind derzeit überall in der Bundesrepublik – auch im Landkreis Neu-Ulm – Google-Autos unterwegs, auf deren Dach ein etwa eineinhalb Meter hoher Stativaufbau montiert ist. An der Spitze des Stativs sitzen in Kreisformation neun High-Tech-Fotokameras auf. Die Kameras schießen während der Fahrt permanent Fotos von der Umgebung. Gleichzeitig ermittelt ein GPS-Gerät die exakten Koordinaten zu jedem Einzelbild. Nach jeder Fototour der Google-Mobile fügen Computer die Einzelfotos zu 360-Grad-Realbild-Landkarten zusammen, die künftig für jedermann im Internet frei einsehbar sein sollen.
Das einerseits faszinierend klingt, ruft andererseits Datenschützer auf den Plan. Denn viele Menschen fühlen sich von Google verfolgt und von der weltweit am stärksten genutzten Internetsuchmaschine in ihren Persönlichkeitsrechten verletzt, wenn sie ohne ihr Einverständnis abgelichtet und dann im globalen Netz auftauchen.
Die Datenschutzbehörden haben deshalb mit Google eine Vereinbarung ausgehandelt, in der das Unternehmen verbindlich zusichert, dass es Gesichter von Personen und Kfz-Kennzeichen automatisch bereits vor der Veröffentlichung in den Rundumsicht-Panoramen unkenntlich macht. Wer gleichwohl sich oder sein Fahrzeug auf „Google Street View“ deutlich erkennt oder wer will, dass sein Gebäude beziehungsweise Grundstück aus der virtuell begehbaren Karte verschwindet, der kann dies Google mitteilen. Der Widerspruch ist an folgende Adresse zu richten: Google Germany GmbH, betrifft: Street View, ABC-Straße 19, 20354 Hamburg oder per E-Mail an: streetview-deutschland@google.com.
Das Bayerische Landesamt für Datenschutzaufsicht hat im Internet unter der Webadresse http://www.regierung.mittelfranken.bayern.de/aufg_abt/abt1/abt1dsa10aktuell1.htm
Nnähere Informationen zum Projekt „Google Street View“ und eine Formulierungshilfe für Widerspruchsschreiben publiziert.
Google gibt die aktuellen Aufnahmeorte im Internet unter http://maps.google.de/help/maps/streetview/where-is-street-view.html bekannt.
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