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Ulm News, 29.03.2010 11:38

29. März 2010 von Ralf Grimminger
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BUND-Regionalverband bleibt unter bewährter Führung


Ulrich Müller aus Dietenheim bleibt Vorsitzender des BUND-Regionalverbands Donau-Iller. Dies ist ein Ergebnis der Delegiertenversammlung des Verbands, welche am vergangenen Freitag in Ulm stattfand.

Regionalvorsitzender Ulrich Müller legte zu Beginn der Versammlung zunächst einige Zahlen vor: Derzeit habe der BUND in der Region 6 418 Mitglieder und Förderer. Mit 32 Gruppen sei der BUND in vielen Gegenden vor Ort präsent. Erfreulich sei, dass es neben den beiden fachlichen Arbeitsgruppen Energie und Verkehr derzeit eine Jugendgruppe sowie zehn Kindergruppen gebe. Der Förderung des ehrenamtlichen Engagements werde beim BUND in der Region eine hohe Aufmerksamkeit gewidmet. Dies komme unter anderem darin zum Ausdruck, dass es mit Sabine Wiedmann, Renate Breitinger und Erika Glas drei Ehrenamtsbeauftragte gebe.
Zu den umweltpolitischen Schwerpunkten der regionalen BUND-Arbeit zählte im Jahr 2009 der Widerstand gegen die Agro-Gentechnik. BUND-Regionalgeschäftsführer Ralf Stolz zeigte sich erfreut, dass die Landwirte im Landkreis Biberach von selbst eine gentechnikfreie Anbauregion ausgerufen hätten.Im Nordteil der Region sei es dem vom BUND angestoßenen „Bündnis für eine gentechnikfreie Region (um) Ulm“ gelungen, die Agro-Gentechnik zu einem Thema zu machen.Mittlerweile forderten 19 000 Menschen mit ihrer Unterschrift eine gentechnikfreie Region und gebe es in 26 Kommunen sowie 18 Kirchengemeinden Beschlüsse zum Ausschluss der Agro-Gentechnik auf eigenen Flächen.
Nun hoffe man, dass auch der Kreistag des Alb-Donau-Kreises ein deutliches Signal setze. Nicht mit Kritik sparte Stolz an der Ulmer CDU-Abgeordneten und Forschungsministerin Annette Schavan.Es sei enttäuschend, dass sich diese trotz mehrerer Gespräche „keinen Millimeter“ bewegt habe.Auch in Sachen Biosphärengebiet Schwäbische Alb war der BUND aktiv und hat sich unter anderem mit den Besucherlenkungskonzepten für das Gebiet sowie den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen auseinandergesetzt. Mit Blick auf das BUND-Ziel, das Biosphärengebiet zu einer Klimaschutzregion zu machen, hat der Verband eine Studie zur Erhebung des Potentials energetisch nutzbarer Resthölzer aus der Landschaftspflege erstellt.In „unterschiedlicher Intensität“ war der BUND laut Ulrich Müller an zahlreichen Planungsverfahren beteiligt.In einigen Fällen sei es gelungen, die Natur vor Eingriffen zu bewahren. Beispiel hierfür sei der ursprünglich geplante Freizeitpark „Ritterland Schwaben“. Optimistisch sei man, was die Verhinderung des EBS-Kraftwerkes Schelklingen sowie die Kernstadtentlastungsstraße Riedlingen betreffe. Das Interkommunalen Gewerbegebiet Risstal nördlich von Biberach sei vorerst vom Tisch, aber hier gelte es, wachsam zu sein. Während die Nordwestumfahrung Biberach wohl nur noch an der Finanzierung scheitern könne, sei die Querspange Erbach alles andere als in „trockenen Tüchern“, so Müller. Seit Monaten nichts mehr gehört habe man von den geplanten Kleinkraftwerken in der Iller, von denen die Naturschützer nicht begeistert sind. Erfreulich sei, dass die Illersanierung vorankomme und das Land die große Renaturierungsmaßnahme  der Donau zwischen Hundersingen (Landkreis Sigmaringen) und Binzwangen (Landkreis Biberach) mit großem Engagement voranbringe. Hier habe der BUND im Auftrag des Regierungspräsidiums ein gewässerpädagogisches Konzept erarbeitet, welches nun nach und nach umgesetzt werde.

Bei den Wahlen wurde Ulrich Müller als Regionalvorsitzender einstimmig im Amt bestätigt und seine Arbeit mit viel Applaus bedacht. Als Stellvertreter wurden die drei Kreisvorsitzenden Dr. Dieter Fortmann (Ulm), Erika Schermaul (Alb-Donau) und Alois Müller (Biberach) bestätigt. Schatzmeister bleibt Reiner Frohnmüller (Illerkirchberg), neuer Jugendvertreter ist Frederik Mangels (Senden). Als Beisitzer wurden Sabine Wiedmann (Ulm-Wiblingen), Katja Groner (Erbach), Silvia Kählert (Lonsee) und Jörg Lange-Eichholz (Alleshausen) gewählt, als Kassenprüfer Dietmar Reinborn (Ulm) und Uli Widmann (Riedlingen). Mit viel Beifall wurden Erika Glas, Jürgen Noffke, Angela Scheffold und Theresia Groß, die alle nicht mehr zur Wahl angetreten waren, verabschiedet.
Bei den Landesdelegiertenwahlen setzen sich Birgit Eschenlohr (Eberhardzell), Sabine Wiedmann, Almut Sattelberger (Ulm), Dieter Fortamnn, Reiner Frohnmüller und Christian Killius (Laichingen) durch, als Ersatzdelegierte wurden Theo Düllmann (Ulm), Andrea Merkle (Dietenheim), Jürgen Noffke (Unlingen), Dietmar Reinborn, Martina Fischer (Ehingen) und Christina Waldner (Riedlingen) gewählt.Nachdem das abgelaufende Haushaltsjahr mit rund 1.600 Euro erneut ein Defizit erbrachte, will der Verband nun bei der Mittelbeschaffung „Dampf machen“. Intensiv soll um Spenden geworben werden, auch Paten für die regionale BUND-Arbeit sollen gewonnen werden. Bei der Suche hofft der neue Vorstand auf die Unterstützung seiner aktiven Mitglieder.Große Hoffnung setzt Schatzmeister Frohnmüller darüber hinaus auf die Mitglieder- und Fördererwerbeaktion, die im Juli starten soll .Nachdem laut Regionalgeschäftsführer Stolz über 100 BUND-Mitglieder aus der Region bei der großen Demonstration in Neckarwestheim vor wenigen Tagen teilgenommen haben, wollen auch bei der Umzingelung des Meilers in Biblis am 24. April etliche BUND-Mitglieder dabei sein, eine gemeinsame Fahrt ist daher angedacht. Aktiv unterstützen will der Verband den „persönlichen Stromausstieg“ durch den Wechsel auf Öko-Strom wie etwa den vom BUND angebotenen Regionalstrom.

Im Bereich Verkehr will der Verband nach Angaben von Müller beim Aktionstag „Ohne Auto – mobil“ mit einer Fahrrad-Sternfahrt Flagge zeigen, sich außerdem in die Debatte um das regionale S-Bahn-Konzept einschalten. Weitere Themen sollen die EU-Donaustrategie, die Studie „Zukunftsfähiges Deutschland in einer globalisierten Welt“ und das Thema Schmetterlinge sein. Ende Oktober findet zudem in Ulm ein süddeutschlandweites Treffen des BUND zur Umweltbildung statt.

 



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