Ulm News, 15.08.2012 10:28
Ulmer IT-Unternehmen Transporeon Group wächst auf 250 Mitarbeiter
Das Ulmer IT‐Unternehmen Transporeon meldet ein starkes erstes Halbjahr mit zweistelligen Wachstumsraten: Um 25 Prozent ist die Mitarbeiterzahl in den vergangenen zwölf Monaten gestiegen, 15 Prozent Umsatzplus erwartet die auf Logistik‐Lösungen spezialisierte Transporeon Group bis Ende des Jahres. „Unsere Produkte treffen den Nerv der Zeit“, erklärt Peter Förster, einer der Transporeon‐Geschäftsführer.
„Die Logistikbranche braucht ITLösungen, mit denen sie die Transporte besser koordinieren kann – schon allein aufgrund der hohen Dieselpreise.“ Transporeon ist eine webbasierte Logistikplattform, die Industrie‐ und Handelsunternehmen mit ihren Speditionen vernetzt. Über die Lösungen der Transporeon Group können Transportaufträge einfacher ausgeschrieben und vergeben werden. Zudem lässt sich die Warenabholung und ‐anlieferung online koordinieren – eine große Erleichterung für beide Seiten. Diese Ideen hat Transporeon seit der Gründung im Jahr 2000 ständig ausgebaut und ist mittlerweile europaweiter Marktführer im sogenannten „E‐Logistics“‐Bereich.
Mehr als 450 Unternehmen und 22.000 Spediteure nutzen die Transporeon‐ Systeme. Erstmals hat die Gruppe nun die Mitarbeiterzahl von 250 überschritten – ein Plus von rund 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese verteilen sich auf 22 Länder. Ca. 150 „Transporeaner“ sitzen im Hauptquartier in Ulm. Hier wurden in den vergangenen zwölf Monaten 34 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt. „Ulm ist für uns der wichtigste Standort, deshalb fördern wir auch gerne die kulturelle Vielfalt in der Stadt“, erklärt Förster.
Erst zum Schwörmontag hatte das Unternehmen die Ibiza World Club Tour gesponsert und gemeinsam mit mehr als 15.000 Ulmerinnen und Ulmern auf dem Münsterplatz und in der Theatropassage gefeiert.
Zudem unterstützt das Unternehmen die alteingesessene Kultureinrichtung Roxy bei der alle zwei Monate stattfindenden Roxy Horror Music Show.
Dass Transporeon dabei auch für Fachkräfte aus der Region sichtbar wird, ist ein gewollter Nebeneffekt. „Wir wachsen und brauchen deshalb gute Leute, zurzeit zum Beispiel Software‐Architekten und Systemadministratoren. Diese sollten über ein entsprechendes Fachwissen verfügen, aber auch Spaß an der Arbeit haben“, so Förster.
Neben Ulm baut Transporeon auch in anderen Regionen seine Infrastruktur weiter aus. So eröffnet das Unternehmen im vierten Quartal ein Büro in Berlin. In den USA etabliert sich TRANSPOREON derzeit mit Mitarbeitern in einem Büro in Philadelphia.
„Berlin ist neben den Standorten in Ulm und Kempten für uns wichtig, um in Deutschland dezentraler aufgestellt zu sein“, legt Förster dar. „Für Philadelphia sprach, dass immer mehr europäische Kunden unsere Systeme auch bei ihren US‐amerikanischen Gesellschaften einsetzen wollen. Diese können wir nun vor Ort unterstützen.“
Seit der Gründung wächst die Transporeon Group jährlich im zweistelligen Bereich. Und dies wird sich voraussichtlich auch 2012 fortsetzen. Nach 20 Millionen Euro Umsatz 2011 erwartet das Unternehmen dieses Jahr 23 Millionen Euro. Dies entspräche einem Zugewinn von 15 Prozent. „Nach Abschluss des zweiten Quartals sind wir sehr optimistisch, dass wir den Umsatz wie geplant ausbauen können“, so Förster.
Damit würde sich die Transporeon Group wesentlich dynamischer entwickeln als der Durchschnitt der Logistikbranche. Hier erwartet etwa das Fraunhofer‐Institut Wachstumsraten für die einzelnen Logistik‐Teilmärkte von maximal 3 Prozent. Für Förster liegt der Grund für den Erfolg von Transporeon auf der Hand: „Unsere Lösungen helfen, Kosten und Ressourcen zu sparen – das wi
rd immer nachgefragt. Daher gehen wir auch 2013 von einer weiteren positiven Entwicklung unseres Unternehmens aus.“ Dazu beitragen soll auch die Entwicklung mobiler Anwendungen, welche Transporeon im kommenden Jahr verstärkt angehen wird.
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